Der private Bahnbetreiber Go-Ahead Baden-Württemberg hat die kurzfristige Untersuchung seiner Zugflotte abgeschlossen und will am Samstag, 18. Februar, wieder zum Regelfahrplan zurückkehren. Das berichtet das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das verringert auch für Fahrgäste in Westmittelfranken die Einschränkungen im Bahnverkehr.
Betroffen war in der Region die Strecke Stuttgart-Ansbach-Nürnberg. Hier standen - wie auf allen Linien des Betreibers in Baden-Württemberg - weniger Kapazitäten zur Verfügung. Hintergrund ist laut einer Mitteilung von Go-Ahead, dass bei den eingesetzten Zügen vom Typ Stadler Flirt Unregelmäßigkeiten an den Radsätzen festgestellt wurden.
Daraufhin seien vorsorglich alle Triebwagen aus dem Betrieb genommen worden, die von den Schäden betroffen sein könnten. Am Freitag dann Entwarnung: Bei der vorsorglichen Überprüfung von 16 Fahrzeugen seien keine Befunde aufgefallen.
Auf der Linie Stuttgart-Ansbach-Nürnberg gilt derzeit aber weiterhin bis Ende des Jahres ein abweichender Fahrplan. Weil die Flirt-Züge ein neues Sicherungssystem erhalten sollen, stehen diese nicht in voller Stärke zur Verfügung. Zu bestimmten Uhrzeiten werden die modernen Elektrotriebwagen deshalb durch ältere Fahrzeuge ersetzt.
Nicht betroffen von den akuten Radsatzproblemen waren die Linien von Go-Ahead Bayern, also auch die Linie Würzburg-Ansbach-Augsburg. Hier kommen Züge des Herstellers Siemens zum Einsatz. Blitzeis hatte diese Flotte im Dezember stark dezimiert. Auch hier reißen Klagen über Personal- und Fahrzeugprobleme nicht ab.