Beschäftigte pro Krankmeldung im Schnitt knapp elf Tage weg | FLZ.de

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Veröffentlicht am 22.01.2024 12:03

Beschäftigte pro Krankmeldung im Schnitt knapp elf Tage weg

Ein Smartphone liegt auf einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. (Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)
Ein Smartphone liegt auf einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. (Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)
Ein Smartphone liegt auf einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung. (Foto: Fernando Gutierrez-Juarez/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

In Bayern waren im Vorjahr nach Daten der Krankenkasse KKH die Beschäftigten pro Krankmeldung weniger Tage zu Hause als noch 2022. Im Schnitt waren sie demnach 10,9 Tage krankgeschrieben, 2022 waren es noch 12,1 Tage. Der Krankenstand im Freistaat blieb laut den KKH-Daten aber nahezu gleich, nach 5,6 Prozent 2022 lag er 2023 bei 5,5 Prozent, wie ein Sprecher der Krankenkasse am Montag mitteilte. Das bedeute, an jedem Tag des Vorjahres seien 5,5 Prozent der Beschäftigten krankgeschrieben gewesen.

Die KKH wertete dafür Daten ihrer pflichtversicherten und freiwillig versicherten Mitglieder aus - ohne Arbeitslose und Rentner. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben rund 230.000 Versicherte in Bayern. Zum Vergleich: Die AOK Bayern hat mehr als vier Millionen Versicherte.

„Der nach wie vor hohe Krankenstand hat starke Auswirkungen auf die Arbeitswelt“, sagte Antje Judick von der KKH. Es sei wichtig, dass sich Beschäftigte weiter schützen und am Arbeitsplatz geschützt werden, etwa durch Hygieneregeln, Schutzimpfungen oder vermehrte Arbeit im Homeoffice. Denn: Häufige und lange Arbeitsausfälle bedeuteten für die verbliebenen Kolleginnen und Kollegen Zusatzbelastungen, weil sie die anfallende Arbeit auffangen müssten. Dies könne in der Folge zu einem Dominoeffekt führen, also zu Überlastung, Erschöpfung und weiteren Krankmeldungen. Führungskräfte sollten in solchen Fällen möglichst frühzeitig mit der Anpassung von Zeitplänen und der Priorisierung von Aufgaben reagieren.

© dpa-infocom, dpa:240122-99-704810/2


Von dpa
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