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Veröffentlicht am 10.04.2025 14:36

Die Freibad-Förderer wollen mehr mitreden

Vorsitzender Rainer Ströbel informierte die Mitglieder des Fördervereins in der Schulaula über den aktuellen Stand in Sachen Freibad. (Foto: Arlett Ströbel)
Vorsitzender Rainer Ströbel informierte die Mitglieder des Fördervereins in der Schulaula über den aktuellen Stand in Sachen Freibad. (Foto: Arlett Ströbel)
Vorsitzender Rainer Ströbel informierte die Mitglieder des Fördervereins in der Schulaula über den aktuellen Stand in Sachen Freibad. (Foto: Arlett Ströbel)

Die Zukunft des Lichtenauer Freibades beschäftigt die Menschen in der Gemeinde und dem Umland. Das hat die starke Resonanz auf die Hauptversammlung des Fördervereins einmal mehr gezeigt. Unter anderem ging es um die Veränderungen, die durch die Auftragsvergabe an eine neue Betreiberfirma entstehen.

Vereins-Beisitzer und Gemeinderat Manfred Eschenbacher (Grüne) erläuterte das neue Betriebskonzept, das seine Fraktion vorgeschlagen hatte. Die neue Betreiberfirma Neptun Bäderbetriebe aus Eyb werde nach Regiestunden abrechnen, machte er einer Pressemitteilung des Vereins zufolge deutlich. Der große Vorteil gegenüber dem bisherigen Pauschalmodell sei, dass Förderverein und Wasserwacht mit ihren Eigenleistungen die Kosten senken können.

Regelung für schlechtes Wetter

Bei schlechtem Wetter wird das Bad künftig nur nachmittags von 17 bis 20 Uhr einen eingeschränkten Betrieb anbieten. Eschenbacher geht davon aus, dass das ein guter Kompromiss zwischen den Kosten und den Wünschen der Stammgäste sein dürfte. Erfreulich sei, dass in diesem Jahr die Wassertemperatur zum Saisonbeginn deutlich höher sein wird als im Vorjahr.

Auch der neue Kassenautomat werde seinen Teil dazu beitragen, um die Kosten zu senken. Er soll sich bereits nach der zweiten Badesaison amortisieren. Auch wenn dadurch die persönliche Begrüßung im Bad fehlen werde, bat Eschenbacher um Verständnis. Der Automat sei auch eine Investition in die Zukunft.

Fördervereins-Vorsitzender Rainer Ströbel ließ mit zahlreichen Bildern die vergangene Badesaison Revue passieren. Mit zahlreichen Veranstaltungen habe der Verein die Attraktivität des Freibades gesteigert, befand Ströbel. Besonders hob er das erstmals durchgeführte Open-Air-Kino heraus, das sehr erfolgreich gewesen sei.

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In diesem Jahr sollen die Veranstaltungen komprimierter ablaufen, da ein außerordentliches Ereignis ansteht: Das Bad wird 90 Jahre alt. Das wird am Samstag, 5. Juli, mit Live-Musik und vielen Attraktionen groß gefeiert, kündigte der Vorsitzende an.

Schatzmeisterin Julia Dietz legte die Jahresabrechnung detailliert dar. Der Vorstand wurde auf Anregung der Kassenprüferin Gisela Strößner ohne Gegenstimme entlastet. Aufgrund des erfreulich hohen Kontostandes, der sich vor allem durch teils großzügige Spenden ergab, bat Ströbel die Mitglieder um Abstimmung für geplante Ausgaben. Zum einen sollen neue Bäderliegen angeschafft werden, zum anderen soll die Marktgemeinde Lichtenau einen fünfstelligen Zuschuss für den neuen Kassenautomaten erhalten. Beide Vorhaben wurden von den Mitgliedern abgesegnet.

Eine große Diskussion zog die vom Gemeinderat beschlossene neue Preisgestaltung für die Dauerkarten in der künftigen Badesaison nach sich. Von Seiten des Fördervereins wünscht man sich bei solchen Entscheidungen eine frühzeitige Information und – wenn möglich – Mitsprache, heißt es in der Mitteilung über die Hauptversammlung.

Ein weiteres Thema war die bauliche Modernisierung des Bades und die Aussicht auf Fördermittel. Aktuell werden die empfohlenen technischen Maßnahmen für diesen Zweck von einer Firma zusammengestellt. Diese Daten sind für einen weiteren Förderantrag notwendig.

Seitens der Mitglieder und Vereinsführung war der Wunsch nach einer kontinuierlichen und transparenten Zusammenarbeit mit der Gemeinde deutlich herauszuhören. Mit regelmäßigen Arbeitsgruppentreffen könnten die Belange vor und während der Saison am besten besprochen werden, findet man im Verein.

Der Freibad-Förderverein hat inzwischen 250 Mitglieder, berichtete Rainer Ströbel. Mit zweitem Bürgermeister Friedrich Bauer hat auch der Gründungsvater des seit drei Jahren bestehenden Vereins an der Versammlung teilgenommen.

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