80 Kinder aus dem Geiselwinder Kletterwald evakuiert | FLZ.de

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Veröffentlicht am 18.07.2022 16:40

80 Kinder aus dem Geiselwinder Kletterwald evakuiert

Großeinsatz auf dem Hügel oberhalb von Geiselwind. Drei Felder hatten in Vollbrand gestanden, zurück blieb eine schwarze Aschewüste. (Foto: Johann Schmidt)
Großeinsatz auf dem Hügel oberhalb von Geiselwind. Drei Felder hatten in Vollbrand gestanden, zurück blieb eine schwarze Aschewüste. (Foto: Johann Schmidt)
Großeinsatz auf dem Hügel oberhalb von Geiselwind. Drei Felder hatten in Vollbrand gestanden, zurück blieb eine schwarze Aschewüste. (Foto: Johann Schmidt)

Brennende Felder zwischen Geiselwind und Haag (Landkreis Kitzingen) riefen am Montagmittag auch die Feuerwehren Burghaslach, Oberrimbach und Markt Taschendorf aus dem Nachbarlandkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim auf den Plan, berichtet Kreisfeuerwehrsprecher Rainer Weiskirchen. Wegen der Rauchwolke musste der Geiselwinder Kletterwald evakuiert werden. Zwei Feuerwehrmänner wurden bei den Löscharbeiten verletzt.

Rund 80 Kinder tollten gerade auf der Geiselwinder Anlage, als der Flächenbrand ausbrach, berichtet die Polizei. Sie wurden aus dem Gefahrenbereich gebracht und untersucht. Das Bayerische Rote Kreuz war mit einem Großaufgebot vor Ort: Rund 50 Einsatzkräfte mit fünf Rettungswagen, einem Krankenwagen, drei Notärzten, einem Rettungshubschrauber sowie zwei Schnelleinsatzgruppen waren im Einsatz. Auch die Höhenrettung der Würzburger Feuerwehr war alarmiert, sagte der Feuerwehrsprecher des Landkreises Kitzingen, Moritz Hornung, unserer Redaktion.

Gegen 12.30 Uhr hatte ein Anwohner die Integrierte Leitstelle von einem Felderbrand im Bereich der Staatsstraße 2257 nach Oberscheinfeld informiert. Als die Feuerwehrkräfte vor Ort eintrafen, standen bereits drei Felder im Vollbrand, schreiben die Beamten. Moritz Hornung schätzte die abgebrannte Fläche auf rund vier Hektar, ein Übergreifen auf den Wald konnte gerade noch verhindert werden.

Gegen 15 Uhr hieß es: Feuer aus. Zwei Feuerwehrmänner wurden laut Hornung bei den Löscharbeiten verletzt, einer musste sogar wegen einer Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht werden. Die Kinder blieben glücklicherweise allesamt unverletzt. Zur Schadenshöhe und der Brandursache ermittelt die Kitzinger Polizeiinspektion. Derzeit ist beides noch unklar.

Feuerwehrsprecher Hornung lobte ausdrücklich neun Landwirte, die mit Grubbern und Wasser die Feuerwehrkräfte bei den Löscharbeiten maßgeblich unterstützten. Auch ein Hubschrauber der Bundeswehr war im Einsatz, um mit einer Wärmekamera mögliche Glutnester zu finden.

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