Vollsperrung der B13 bei Ansbach: Brücken werden eingehoben | FLZ.de

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Veröffentlicht am 08.06.2023 12:40

Vollsperrung der B13 bei Ansbach: Brücken werden eingehoben

An der Autobahnbaustelle südlich von Ansbach werden am Wochenende die neuen Brückenteile eingehoben. Deshalb ist ab Samstagabend eine Sperrung der B13 für 24 Stunden erforderlich. (Foto: Jim Albright)
An der Autobahnbaustelle südlich von Ansbach werden am Wochenende die neuen Brückenteile eingehoben. Deshalb ist ab Samstagabend eine Sperrung der B13 für 24 Stunden erforderlich. (Foto: Jim Albright)
An der Autobahnbaustelle südlich von Ansbach werden am Wochenende die neuen Brückenteile eingehoben. Deshalb ist ab Samstagabend eine Sperrung der B13 für 24 Stunden erforderlich. (Foto: Jim Albright)

Die Erneuerung der Autobahnbrücke an der A6-Anschlussstelle Ansbach nimmt eine wichtige Hürde: Am Wochenende werden die Fertigteile für die südliche Fahrbahn eingehoben. Das ist allerdings erneut mit einer Sperrung der B13 verbunden.

Konkret geht von Samstagabend um 20 Uhr auf der B13 nichts mehr. Wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilte, soll die Vollsperrung der wichtigen Nord-Süd-Verbindung voraussichtlich bis Sonntag um 20 Uhr dauern. Schon im vergangenen Jahr sorgten Sperrungen der Bundesstraße im Zusammenhang mit der Autobahn-Baustelle dafür, dass Verkehrsteilnehmer lange Umwege in Kauf nehmen mussten.

Stressiges Wochenende auf der Baustelle

Für die Bauarbeiter wird es ein stressiges Wochenende. Mit bis zu 110 Tonnen und einer Länge von beinahe 54 Metern erfordern die Fertigteile eine besondere Logistik und Maschinentechnik. Sie werden punktgenau auf die Baustelle geliefert und dann von zwei Kränen an ihren exakten Einbauort manövriert.

Bei der nördlichen Fahrbahn ist der Einbau im Juli des vergangenen Jahres problemlos über die Bühne gegangen. Die Autobahn-Gesellschaft bittet die Verkehrsteilnehmer am Wochenende um erhöhte Vorsicht im Baustellenbereich.

Die Anschlussstelle mit den beiden Brücken wurde 1974 gebaut, sie sind also fast 50 Jahre alt gewesen. Es fehlten die „für die heutigen Verkehrsverhältnisse ausreichenden Tragreserven“, wie die Autobahn GmbH erläutert. Hinzu kommt, dass die A6 sechsspurig ausgebaut werden soll. Dafür sind die beiden alten Brücken nicht ausgelegt gewesen.

Ebenso gibt es Überlegungen für einen Ausbau der B13, was mit den bisherigen Konstruktionen ebenfalls nicht funktioniert hätte. Die neuen Brückenhalterungen sind keine freistehenden Pfeiler mehr, sondern sind an die Böschung angedockt, so dass die Fertigbauteile eine größere Spannbreite ohne Zwischenstütze überbrücken müssen.

Baubeginn an der B13 war vor zwei Jahren

Die Autobahn-Gesellschaft kam aufgrund der gegebenen Situation zum Ergebnis, das ein Neubau die beste Lösung darstellt. Bei dieser Gelegenheit sollen auch gleich „streckenbauliche Anpassungen“ erfolgen, kündigte das Unternehmen an. 18 Millionen Euro investiert der Bund nach den offiziellen Projektangaben. Das Vorhaben liegt demnach im Kostenrahmen.

Baubeginn war im Mai 2021. Im November des vergangenen Jahres wurde der erste Bauabschnitt mit der Brücke für die Fahrtrichtung auf der Autobahn nach Heilbronn fertiggestellt.

Wenn nun am Wochenende die Teile für die zweite Brücke eingesetzt sind, geht es in den Endspurt. Die Autobahn-Gesellschaft schrieb beim Start des Projekts von einer Fertigstellung im „Herbst 2023“. Daran soll sich nichts ändern, hieß es von der Autobahn GmbH.


Robert Maurer
Robert Maurer
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