Verschwörungsmythen erkennen und handeln | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 16.10.2023 05:01

Verschwörungsmythen erkennen und handeln

Viele Verschwörungsmyten hat die Polizeiliche Kriminalprävention auch in einem Wimmelbild visualisert. Die Auflösung (Bild) findet sich auf „Zivile-Helden.de“. (Foto: zivile-helden.de/dpa-tmn)
Viele Verschwörungsmyten hat die Polizeiliche Kriminalprävention auch in einem Wimmelbild visualisert. Die Auflösung (Bild) findet sich auf „Zivile-Helden.de“. (Foto: zivile-helden.de/dpa-tmn)
Viele Verschwörungsmyten hat die Polizeiliche Kriminalprävention auch in einem Wimmelbild visualisert. Die Auflösung (Bild) findet sich auf „Zivile-Helden.de“. (Foto: zivile-helden.de/dpa-tmn)

Überschriften und Texte kritisch lesen, Quellen und Behauptungen genau prüfen: Wer so verfährt, ist nicht automatisch immun gegen Verschwörungserzählungen, kann sie aber leichter enttarnen.

Weil im Netz überwiegend die gleichen Mythen kursieren, hat die Polizeiliche Kriminalprävention auf der Seite „Zivile-Helden.de“ Dutzende solcher Erzählungen zusammengetragen - von Reichsflugscheiben über Chemtrails und der Hochfinanz bis hin zu Reptiloiden und der Klimalüge.

Wenn aus „Spaß“ oder Unwissenheit Ernst wird

Auch mögliche Radikalisierungsanzeichen werden vorgestellt, also Punkte, an denen es nicht mehr „nur“ um Mythen, sondern schon um den Grenzbereich zu politisch motivierter Kriminalität geht.

Denn Ziel des Angebots ist es der Kriminalprävention zufolge, junge Menschen über Verschwörungsmythen aufzuklären, sie zum kritischen Hinterfragen zu bringen und eine mögliche Radikalisierung zu verhindern.

Wie würdet Ihr entscheiden?

Junge Menschen sind auch die Zielgruppe der interaktiven Videos auf „Zivile-Helden.de“, die neben Verschwörungsmythen und Radikalisierung Themen wie Antisemitismus, Gewalt und Hass im Netz behandeln.

Das Spannende: Die Zuschauerinnen und Zuschauer dürfen zwischendurch immer wieder entscheiden, was sie tun oder glauben würden. Diese Klicks im Video bestimmen dann tatsächlich den Ausgang der Geschichten.

Nicht den Kopf in den Sand stecken

Wer im Netz übrigens auf Inhalte stößt, die Verschwörungsmythen enthalten, sollte nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern diese Inhalte am besten direkt beim jeweiligen Onlinedienst als solche melden, damit sie gelöscht werden, empfiehlt die Kriminalprävention.

Und man kann Zivilcourage beweisen, indem man alle, die so etwas schreiben, posten oder teilen, darauf hinweist, dass sie Verschwörungserzählungen verbreiten. Dabei sei es aber wichtig, nicht etwa überheblich, sondern respektvoll aufzutreten.

© dpa-infocom, dpa:231013-99-556081/2


Von dpa
north