Tödlicher Unfall auf der A6 bei Schnelldorf | FLZ.de

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Veröffentlicht am 13.06.2022 18:35

Tödlicher Unfall auf der A6 bei Schnelldorf

Ein Toter und sechs Schwerverletzte sind das Resultat eines Unfalls am Montagmorgen auf der A6 bei Schnelldorf.  (Foto: FFW Feuchtwangen / Stefan Tank)
Ein Toter und sechs Schwerverletzte sind das Resultat eines Unfalls am Montagmorgen auf der A6 bei Schnelldorf. (Foto: FFW Feuchtwangen / Stefan Tank)
Ein Toter und sechs Schwerverletzte sind das Resultat eines Unfalls am Montagmorgen auf der A6 bei Schnelldorf. (Foto: FFW Feuchtwangen / Stefan Tank)

Auf der Autobahn A6 hat sich am Montagmorgen ein schwerer Verkehrsunfall bei der Anschlussstelle Schnelldorf ereignet. Nach Angaben des Polizeipräsidiums Mittelfranken kam dabei ein Mann zu Tode, sechs weitere Personen wurden schwer verletzt.

Gegen 5 Uhr fuhr der 57-jährige Fahrer eines Sattelzugs auf der A6 Richtung Nürnberg. Mit im Lkw saß noch ein 72-Jähriger als Beifahrer. Aus bislang ungeklärten Gründen kollidierte der Lkw zunächst mit einer Baustellenbegrenzung am rechten Fahrbahnrand, durchbrach dann die Metallschutzleitplanke auf der linken Seite des Baustellenbereichs und geriet auf die Gegenfahrbahn.

Dort prallte er mit einem entgegenkommenden Mercedes, der mit drei Personen besetzt war, zusammen und dann noch mit einem Kühltransporter, der ebenfalls entgegenkam. Dieser wurde von einem 42-Jährigen gesteuert, auf dem Beifahrersitz saß ein 30-Jähriger.

Der 50-jährige Mercedes-Fahrer wurde so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb, wie Michael Petzold, Pressesprecher des Präsidiums, mitteilte. Seine 47-jährige Beifahrerin und ein Kind im Grundschulalter, das ebenfalls im Auto gesessen hatte, wurden mit schweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Mit schwerem Gerät musste der Fahrer des Kühltransporters, der in seinem Führerhaus eingeklemmt worden war, geborgen werden. Beide Lkw-Fahrer sowie deren Beifahrer wurden ebenfalls schwer verletzt in Kliniken transportiert.

Zur Schadenshöhe gibt es noch keine detaillierten Angaben, allerdings gehen die Beamten von einem sechsstelligen Betrag aus.

Vor Ort waren eine Vielzahl an Einsatzkräften der umliegenden Feuerwehren, des Rettungsdienstes, Notärzte, ein Rettungs- sowie ein Polizeihubschrauber und Notfallseelsorger im Einsatz. Die Verkehrspolizei Ansbach hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen. Zur Klärung des Unfallgeschehens wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Sachverständiger hinzugezogen.

Bis zum frühen Montagabend war die A6 aufgrund der Bergungsarbeiten in beide Richtungen komplett gesperrt. Der Verkehr wurde an den Anschlussstellen Crailsheim und Schnelldorf abgeleitet.
Volker Raab / Andrea Walke

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