Rückreisewelle trifft auf Ferienstarter | FLZ.de

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Veröffentlicht am 11.08.2022 00:18

Rückreisewelle trifft auf Ferienstarter

In einigen Bundesländern werden die Sommerferien enden, in anderen brechen immer noch Reisende mit dem Auto in den Urlaub auf. (Foto: Roberto Pfeil/dpa)
In einigen Bundesländern werden die Sommerferien enden, in anderen brechen immer noch Reisende mit dem Auto in den Urlaub auf. (Foto: Roberto Pfeil/dpa)
In einigen Bundesländern werden die Sommerferien enden, in anderen brechen immer noch Reisende mit dem Auto in den Urlaub auf. (Foto: Roberto Pfeil/dpa)

Die Autobahnen füllen sich auch am kommenden Wochenende (12. bis 14. August) wieder. Mit Stop-and-go und vielen Staus ist vielerorts zu rechnen, so die Prognosen vom Auto Club Europa (ACE) und dem ADAC.

Das gilt ganz besonders für Heimreiserouten. Denn in Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und auch in der Mitte der Niederlande enden in Kürze die Ferien. Aber andere wiederum starten erst noch in den Urlaub, etwa aus Baden-Württemberg und Bayern. Dort beginnt die dritte Ferienwoche.

Die gute Nachricht: Insgesamt dürfte das Wochenende laut ADAC „etwas ruhiger“ als das Vorwochenende werden. Auch der Verkehr in die Urlaubsgebiete dürfte demnach nicht mehr so stark werden, wie an den letzten Wochenenden.

Am vollsten wird es am frühen Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag. Wer kann, vermeidet Fahrten an den Stauwochenenden ganz und bricht antizyklisch in den Urlaub auf, also etwa an einem Dienstag oder Mittwoch.

Die Hauptreisezeiten:

Freitag: Zum Pendlerverkehr setzt bundesweit am frühen Mittag der Reiseverkehr ein, prognostiziert der ACE. Die stauträchtigsten Zeiten liegen zwischen 12 und 20 Uhr.

Samstag: Die klassischen Urlaubsstrecken in den Süden, Westen oder an die Küsten von Nord- und Ostsee sind zwischen 8 und 16 Uhr am stärksten belastet. Die Rückreiserouten vor allem in nördlicher und nordwestlicher Richtung dürften sich ab dem späten Vormittag bis 18 Uhr füllen, so der ACE. Auch die Nebenstrecken sind belastet.

Allerdings verschafft weiterhin noch bis Ende August immer samstags von 7 bis 20 Uhr das zusätzliche Lkw-Ferienfahrverbot.

Sonntag: Der Urlaubsverkehr auf den Autobahnen dürfte sich ab dem Vormittag bemerkbar machen. Die Hauptreisezeiten liegen zwischen 10 und 16 Uhr. Rückreisende drängen zwischen späten Vormittag und Abend in großer Zahl auf die Autobahnen. Viel ist den ganzen Tag über auch auf den Nebenstrecken los.

Die Autoclubs halten am Wochenende Staus und Verzögerungen besonders in den Großräumen Hamburg, Berlin, Rhein-Ruhr, Rhein-Main, Stuttgart, München, auf den Haupt- und Nebenstrecken von und zu den Küsten sowie auf folgenden Routen für möglich - oft in beiden Richtungen:

Auch die klassischen Ferien- und Transitstrecken in Österreich und in der Schweiz werden voll - nicht nur auf den Rückreiserouten. Denn auch hier ist der Ansturm auf die Feriengebiete noch nicht beendet.

In Österreich sind besonders staugefährdet die Inntal-, Tauern-, Brenner-, Rheintal-, Karawanken- West- und Ost-Autobahn sowie die Fernpass-Bundesstraße. Auch voll: die Nebenstrecken und Zufahrten zu den Urlaubsgebieten.

Eine Besonderheit gilt weiterhin im Raum Reutte (Fernpass-Route), Kufstein (Inntal-Autobahn) und im Großraum Innsbruck für den Transitverkehr:

Zwischen dem 9. Juli und dem 11. September ist es jeweils in der Zeit von Samstag, 7 Uhr, bis Sonntag, 19 Uhr, nicht gestattet, auf Ausweichstrecken abzufahren. Vom Fahrverbot sind der Anrainerverkehr und Reisende ausgenommen, die Urlaub in den betroffenen Regionen machen, informiert der ACE.

Auch das Bundesland Salzburg hat eine solche Regelung eingeführt: Hier gibt es Fahrverbote für den Ausweichverkehr jeweils von Donnerstag bis Sonntag in der Zeit zwischen 6 und 22 Uhr.

Betroffen hier sind die Tauernautobahn (A 10) und verschiedene Gemeinden an der Grenze zu Deutschland. Der Zielverkehr darf auch hier abfahren, der Transitverkehr muss auf den Hauptrouten bleiben.

In der Schweiz sind ebenfalls die Transitstrecken und besonders die Gotthard-Route (A 2) stark staugefährdet. Dort kann es auch zu Blockabfertigungen kommen. Lange Reisezeiten und Staus erwartet der ACE auch auf der Ausweichroute (A 13) über den San-Bernardino-Tunnel.

Zudem nennt der Autoclub die Strecken Bern - Zürich - St. Gallen (A 1), Basel - Zürich - Chur (A 3) und St. Margarethen - Chur - San Bernardino - Bellinzona (A 13) als besonders belastet.

An den Grenzen der europäischen Nachbarländer sollte man sich auf Wartezeiten von 30 bis 60 Minuten einstellen, so der ADAC. Auch die Rückreise kann länger dauern. Wie lange man etwa an der Grenze von Österreich nach Deutschland an den Übergängen Walserberg (Salzburg - Bad Reichenhall), Kiefersfelden (Kufstein Süd - Kiefersfelden) und Suben (Ort i. Innkreis - Pocking) warten muss, sieht man bei der österreichischen Infrastrukturgesellschaft Asfinag online.

© dpa-infocom, dpa:220808-99-317174/2

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