RKI: Zahl der Ausbrüche in Heimen steigt wieder deutlich | FLZ.de

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Veröffentlicht am 14.07.2022 20:47

RKI: Zahl der Ausbrüche in Heimen steigt wieder deutlich

Die Zahl der Corona-Fälle steigt in Deutschland weiter an - auch in Alten- und Pflegeheimen. (Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild)
Die Zahl der Corona-Fälle steigt in Deutschland weiter an - auch in Alten- und Pflegeheimen. (Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild)
Die Zahl der Corona-Fälle steigt in Deutschland weiter an - auch in Alten- und Pflegeheimen. (Foto: Bernd Weißbrod/dpa/Symbolbild)

Die Zahl der Corona-Ausbrüche in Alten- und Pflegeheimen ist zuletzt wieder deutlich gestiegen. Aus 235 dieser Einrichtungen wurden dem Robert Koch-Institut (RKI) in der vergangenen Woche Ausbrüche mit mindestens einem neuen Fall gemeldet, wie aus dem Wochenbericht vom Donnerstagabend hervorgeht. In der Vorwoche waren es 192.

Die ab 80-Jährigen seien auch weiterhin am stärksten von schweren Krankheitsverläufen betroffen. Pro 100.000 Einwohner seien in dieser Altersgruppe in der vergangenen Woche etwa 25 mit einer schweren Atemwegsinfektion und Covid-19 ins Krankenhaus gekommen. Über alle Altersgruppen hinweg lag dieser Wert bei 3,7 - das entspreche etwa 3100 neuen Krankenhausaufnahmen in der Woche.

Grundsätzlich blieben der Infektionsdruck in der Allgemeinbevölkerung und die damit zusammenhängenden Belastungen des Gesundheitswesens nach RKI-Angaben hoch. „Auch bei gleichbleibenden Fallzahlen sind weitere Anstiege von schweren Erkrankungen, Hospitalisierungen und Todesfällen zu erwarten“, schreibt das Institut. Für die zurückliegende Kalenderwoche errechnete die Behörde eine Zahl von 800.000 bis 1,3 Millionen Sars-CoV-2-Infizierten mit Symptomen einer akuten Atemwegserkrankung.

Die Zahl der Arztbesuche aufgrund von akuten Atemwegserkrankungen sei nach wie vor deutlich höher als für die Jahreszeit üblich. Für die vergangene Woche seien 1,2 Millionen Konsultationen verzeichnet worden, gut ein Viertel davon aufgrund einer Sars-CoV-2-Infektion.

Nach wie vor rät das RKI dazu, unabhängig von Impfstatus und Schnelltestergebnis Kontakte zu meiden, wenn Symptome einer Atemwegserkrankung auftreten, etwa Schnupfen, Halsschmerzen oder Husten.

© dpa-infocom, dpa:220714-99-27187/4

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