26 Millionen Euro von Libanons Zentralbankchef eingefroren
Die Staatsanwaltschaft in München hat Vermögenswerte des mit internationalem Haftbefehl gesuchten Chefs der libanesischen Zentralbank in Höhe von fast 26 Millionen Euro einfrieren lassen. Der Beschuldigte und weitere Personen stünden im Verdacht, von April 2002 bis März 2015 mehr als 330 Millionen US-Dollar (aktuell rund 307 Millionen Euro) von einer libanesischen Bank und dem libanesischen Finanzministerium veruntreut zu haben. In der Folge habe er die Gelder wieder in den Wirtschaftskreislauf eingebracht, teilte die Staatsanwaltschaft München I am Donnerstag mit. Das Ermittlungsverfahren werde in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und Behörden weiterer Staaten geführt.