Bauern in Deutschland haben im vergangenen Jahr mehr Bio-Gemüse produziert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stieg die Erntemenge gegenüber 2022 um 11 Prozent, die ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche um 3 Prozent.
Die deutlichere Steigerung der Erntemenge führte die Behörde auch auf den erweiterten Anbau von Gemüsearten mit höherem Gewicht wie Rote Rüben oder Zwiebeln zurück. Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2022 legte die ökologisch erzeugte Erntemenge um 25 Prozent zu, die Anbaufläche um 15 Prozent. Mittlerweile werden 15 Prozent der gesamten Gemüseanbaufläche ökologisch bewirtschaftet und 12 Prozent der Ernte.
Insgesamt ernteten rund 5970 landwirtschaftliche Betriebe in Deutschland im vergangenen Jahr den Angaben zufolge 3,9 Millionen Tonnen Gemüse. Das waren gut 4 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Die Anbaufläche verringerte sich dagegen um 3 Prozent auf 122.800 Hektar.
Die größte Erntemenge gab es mit gut 796.700 Tonnen (plus 2 Prozent) bei Möhren beziehungsweise Karotten, die sich in erster Linie in Größe und Form unterscheiden. Auf Rang zwei folgten Speisezwiebel mit 666 300 Tonnen (plus 15 Prozent). An dritter Stelle stand demnach trotz weiter sinkender Anbaufläche Weißkohl, gefolgt von Einlegegurken sowie Eissalat.
Die größten Gemüseanbauflächen im Freiland gab es in Nordrhein-Westfalen mit gut 26.200 Hektar, gefolgt von Niedersachsen mit 22.000 Hektar, Rheinland-Pfalz mit 16.900 Hektar und in Bayern mit knapp 16.400 Hektar.
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