Lkw in Schräglage: Heikle Mission für Uehlfelder Wehr | FLZ.de

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Veröffentlicht am 12.09.2022 19:29

Lkw in Schräglage: Heikle Mission für Uehlfelder Wehr

Die Bergung von Lastwagen und Ladung erwies sich als extrem schwierig und zog sich über Stunden hin. (Foto: Johannes Zimmermann)
Die Bergung von Lastwagen und Ladung erwies sich als extrem schwierig und zog sich über Stunden hin. (Foto: Johannes Zimmermann)
Die Bergung von Lastwagen und Ladung erwies sich als extrem schwierig und zog sich über Stunden hin. (Foto: Johannes Zimmermann)

Knapp an einem Umweltdesaster vorbeigekommen ist man am späten Montagnachmittag zwischen Uehlfeld und Mailach (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim). Dort war ein Lkw, der teilweise mit Ölfässern beladen war, umgekippt.

Wie Rainer Weiskirchen, Sprecher der Landkreisfeuerwehren, erklärte, befanden sich insgesamt 14 Kunststoffcontainer, teilweise in Fass-Form, auf der Ladefläche des Lastwagens. Dessen Fahrer hatte versucht, von einer Straße zwischen Uehlfeld und Mailach auf einen Feldweg zu einer Biogasanlage abzubiegen und war aufs Bankett geraten. Aufgrund des Regens in den vergangenen Tagen war dort der Boden so matschig geworden, dass der Lkw sich nicht nur festfuhr, sondern in eine bedrohliche Schieflage geriet.

Um 16.02 Uhr wurde sodann die Feuerwehr Uehlfeld alarmiert, die vor allem die Bedrohung durch eventuell auslaufende Schadstoffe im Auge behalten sollte. Wie Weiskirchen dazu erklärte, seien die Kameraden bis zum Umkippen des Lasters vor Ort gewesen, hätten dann aber festgestellt, dass die Container dicht hielten, so dass „nur sehr vereinzelte Tropfen registriert wurden und keine Gefahr für den Boden“. Man habe also nichts abbinden und auch kein Erdreich abtragen müssen.

Laut Aussage des Fahrers hatte der Lastwagen zum Zeitpunkt des Unfalls neben einigen Fässern mit Hydrauliköl auch andere Flüssigkeiten geladen. Welche das im einzelnen waren, blieb bislang unklar.
Zur Bergung von Lkw und Ladung rückte schließlich ein Neustädter Unternehmen mit einem Abschlepper, weiteren Fahrzeugen und Ausrüstung an. Die Bergung erwies sich als extrem schwierig und zog sich über Stunden hin.

Pat Lauer

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