Die Stadt Ansbach will im leer stehenden früheren Schulgebäude im Ortsteil Schalkhausen vorübergehend Geflüchtete beherbergen. „Wir werden uns bemühen, vorrangig Familien in der Schule unterzubringen“, zitiert eine Pressemitteilung der Kommune Oberbürgermeister Thomas Deffner. „Zudem werden wir für eine Betreuung sorgen.“
Die Stadt muss nach ihren Angaben in den kommenden Wochen damit rechnen, dass die Regierung von Mittelfranken ihr weiter Geflüchtete zuweist. Davon geht die Kommune bis Jahresende und darüber hinaus aus – obwohl sie ihre Quote mit 165,36 Prozent übererfülle.
Für diese Geflüchteten gebe es zurzeit keine Plätze mehr. Nun sucht die Stadt „nach Lösungen für Unterbringungsmöglichkeiten“. Der Oberbürgermeister legt dazu dar: „Unser Ziel ist es, dass wir keine Turnhalle schließen müssen und als Unterkunft nutzen müssen.“
Daher prüft die Kommune im Augenblick alle anderweitigen Möglichkeiten, um Geflüchtete in der Stadt unterzubringen. Darunter sei die alte Grundschule Schalkhausen. An weiteren, eventuell auch längerfristigen Lösungen arbeite man im Moment mit Hochdruck.
Die Stadt plant derzeit eine Informationsveranstaltung, um alle Anwohner über die Situation zu informieren. Dazu lädt sie gemäß den Angaben in der Pressemitteilung in den kommenden Tagen ein.