Bei Bahnarbeiten in Lehrberg (Landkreis Ansbach) sind am Dienstagmorgen gegen 9.45 Uhr drei Granaten gefunden worden. Das bestätigt das Polizeipräsidium Mittelfranken auf Nachfrage.
Bei den Sprengkörpern habe es sich um Überbleibsel aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt, berichtet ein Polizeisprecher. Der Fundort lag an der Bahntrasse Ansbach-Würzburg im Bereich der Heßbacher Straße.
Ein Sprengmeister befand sich laut Polizei vor Ort, die Granaten mussten noch am Vormittag kontrolliert gesprengt werden. Dabei galt ein Sicherheitsradius von 100 Metern, darin inbegriffen ein Wohnhaus und Lagerhallen. Der Bahnverkehr wurde laut Präsidium für den Zeitpunkt der Sprengung angehalten, ebenso war der Luftraum über dem Gebiet gesperrt.
Um kurz nach 11.30 Uhr dann der geplante Ablauf: Die Granaten explodierten kontrolliert, „ohne besondere Vorkommnisse”, wie die Polizei betont. Die Zone wurde anschließend für den Flugverkehr wieder freigegeben. Auch der Bahnverkehr konnte nach nur drei Minuten Sperrung wieder anlaufen, wie die Pressestelle der Deutschen Bahn (DB) mitteilt.
Zeitgleich hielten jedoch drei Böschungsbrände auf der Strecke Würzburg-Ansbach bei Marktbreit und Ochsenfurt die Einsatzkräfte, insbesondere die Feuerwehr, in Atem. Die Streckensperrung hierbei konnte laut DB gegen 12.10 Uhr wieder aufgehoben werden.