Freitod verhindert: Frau wollte aus dem Fenster springen | FLZ.de

Gedankenschnelle Polizeibeamte und eine zupackende Schwester verhinderten am Samstag ein Unglück im Herzen Ansbachs. Eine Frau wollte sich aus dem Fenster im zweiten Stock in die Tiefe stürzen.

Gegen 15.00 Uhr ereilte die Polizei ein Anruf, dass eine Frau am Fensterbrett im zweiten Stock eines Wohnhauses in Bahnhofsnähe sitzt und springen möchte. Die eintreffenden Beamten der Landes- und Bundespolizei verwickelten die Frau in ein Gespräch, während die Feuerwehr Ansbach ein Sprungtuch vorbereitete.

Gegenüber den Beamten kündigte die Frau an, zu springen, sobald sie etwas in der Wohnung höre oder ein Sprungtuch sehen würde. Es stellte sich bei den Ermittlungen heraus, dass die Frau bereits vor drei Jahren ebenfalls einen Suizidversuch unternommen hatte und im Sprungtuch gelandet war.

Diesmal kam es aber nicht soweit: Nach kurzer Zeit tauchte hinter der Frau ihre Schwester auf, die sie aber lediglich festhalten konnte. Durch das schnelle Handeln der Beamten, die daraufhin die Türe eintraten und eingriffen, konnte die Frau vom Fensterbrett ins Innere gezogen und gerettet werden. Aufgrund ihrer suizidalen Absichten wurde die Frau ins Bezirksklinikum Ansbach gebracht.