Flammen schlugen aus dem Dachstuhl | FLZ.de

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Veröffentlicht am 29.03.2022 11:05

Flammen schlugen aus dem Dachstuhl

Von einem Balkon waren die Flammen kurz nach 3 Uhr auf den Dachstuhl übergegangen.  (Foto: Johann Schmidt)
Von einem Balkon waren die Flammen kurz nach 3 Uhr auf den Dachstuhl übergegangen. (Foto: Johann Schmidt)
Von einem Balkon waren die Flammen kurz nach 3 Uhr auf den Dachstuhl übergegangen. (Foto: Johann Schmidt)

Mit über 120 Freiwilligen kämpften die Feuerwehren in der Nacht gegen einen Brand in Traishöchstädt. Der Schaden geht in die Hunderttausende, verletzt wurde niemand.

Mit dem Stichwort „Balkonbrand, greift auf Dachstuhl über“ wurden am heutigen Dienstag die Einsatzkräfte in den Ortsteil von Dachsbach alarmiert. Um 3.15 Uhr löste die Leitstelle Ansbach Alarm für die Feuerwehren aus Traishöchstädt, Dachsbach, Uehlfeld, für die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung aus und forderte die Wehr aus Höchstadt/Aisch im Nachbarlandkreis mit einer Drehleiter an.

Für die zuerst eintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehren bestätigte sich die Alarm-Meldung. Einsatzleiter Michael Lechner, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Dachsbach, ließ in der Folge noch die Feuerwehren aus Gerhardshofen, Birnbaum und Peppenhöchstädt nachalarmieren. Zudem rückte die Wehr aus Neustadt mit einer weiteren Drehleiter an, wie Rainer Weiskirchen, Pressesprecher für die Feuerwehren im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, berichtete.

Zudem waren der stellvertretende Kreisbrandrat Rüdiger Neumeister, die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung, der Rettungsdienst mit einem Rettungswagen, einer Einsatzleiter und die First Responder aus Uehlfeld vor Ort.

Das Feuer breitete sich von der Balkonseite des Hauses im Dachstuhl über die gesamte Firstlänge aus. Im Innenangriff unter Atemschutz und über mehrere Strahlrohre, auch von den beiden Drehleitern, wurde der Brand bekämpft. Aus einem nahe gelegenen Weiher legten die Einsatzkräfte mehrere Schlauchleitungen zur Einsatzstelle. Insgesamt waren über 120 Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Nach rund zwei Stunden konnten die ersten Feuerwehren wieder an ihren Standort zurückkehren.

Die Ursache ist laut Polizei noch unklar. Wie das mittelfränkische Präsidium in Nürnberg mitteilte, wurde das Feuer kurz nach 3 Uhr von Bewohnern bemerkt. Bis zum Eintreffen der Feuerwehr konnten sich alle drei Bewohner unverletzt aus dem Haus retten.

Das Haus ist derzeit unbewohnbar. Der entstandene Schaden wird auf mindestens 150 000 Euro geschätzt. Ermittler der Ansbacher Kripo versuchen, die Brandursache zu finden.

Johann Schmidt/Manfred Blendinger

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