Im Sport sorgt die Verwendung unerlaubter Substanzen zur Leistungssteigerung immer wieder für große Schlagzeilen. Die Ansbacher Verkehrspolizei hatte mit Dopingmitteln hingegen bisher wenig zu tun. Am Donnerstag machten Beamte bei einer Fahndungsaktion an der Autobahn nahe Aurach aber einen strafrelevanten Fund.
Die Kontrolle erfolgte laut Mitteilung der Dienststelle gegen 18.15 Uhr am dortigen Autohof, und zwar im Rahmen der üblichen Schleierfahndungsaktivitäten entlang der A6, wie es am Freitag auf Nachfrage hieß. Durchsucht wurde in diesem Rahmen ein Kastenwagen mit zwei männlichen Insassen im Alter von 21 und 25 Jahren.
Die Streifenbeamten fanden in dem Fahrzeug Fläschchen mit Tabletten und anderen Substanzen, bei denen sich herausstellte, dass sie auf der Liste der unerlaubten Mittel stehen. Die dabei vorgefundenen Mengen seien in jedem Fall so groß gewesen, dass den jungen Männern nun vermutlich Strafverfahren nach dem Anti-Doping-Gesetz drohten, hieß es weiter.
Ob die Substanzen zur Eigenverwendung oder zum Handel damit gedacht gewesen seien, könne nicht sicher gesagt werden, erklärte der Polizeisprecher auf Anfrage der Fränkischen Landeszeitung. Auch der Gegenwert lasse sich nicht ohne Weiteres taxieren. Es handele sich hier um ein noch relativ junges Spezialgebiet der Ermittlungsarbeit.
Die beiden Männer blieben auf freiem Fuß. Eine Sicherheitsleistung wurde aber angeordnet.