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Diese Orte aus der Region sind nun in Google Street View

Mit Autos wie diesem nimmt Google derzeit wieder Street-View-Fotos in Deutschland auf - auch in den Landkreisen Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. (Foto: Peter Kneffel/dpa/dpa-tmn)
Mit Autos wie diesem nimmt Google derzeit wieder Street-View-Fotos in Deutschland auf - auch in den Landkreisen Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. (Foto: Peter Kneffel/dpa/dpa-tmn)
Mit Autos wie diesem nimmt Google derzeit wieder Street-View-Fotos in Deutschland auf - auch in den Landkreisen Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. (Foto: Peter Kneffel/dpa/dpa-tmn)

Ist Ihr Haus auf Google Street View zu sehen? Das war für die Menschen in Stadt und Landkreis Ansbach sowie im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim in den vergangenen Jahren unwahrscheinlich. Immerhin hatte Google - nach großen Datenschutz-Protesten 2010 - die Abbildung von Straßenzügen auf die größten deutschen Städte beschränkt.

Das hat sich nun jedoch grundlegend geändert: 2022 begann der US-Konzern, neue Aufnahmen in Deutschland zu erstellen - und zwar auch außerhalb von Metropolen wie Nürnberg. Seit Ende Juli 2023 sind Teile der Bilderstrecken nun online. Und die zeigen: Auch in Westmittelfranken waren die Kamera-Autos von Google aktiv.

Viele Street-View-Fahrten im Landkreis Ansbach

Vor allem fuhren die Wagen offensichtlich ein dichtes Netz an Landstraßen ab. Etliche Bundes-, Kreis- und Staatsstraßen im Steigerwald und im Landkreis Ansbach wurden in 360-Grad-Bildern erfasst. Die Aufnahmen stammen größtenteils aus dem Sommer 2022.

Zahlreiche Ortschaften wurden jedoch nicht nur passiert, sondern ebenfalls ausführlich fotografisch dokumentiert. Dazu zählen etwa Ansbach, Dinkelsbühl, Rothenburg, Bechhofen, Herrieden, Scheinfeld und Emskirchen. Aber auch kleineren Orten wie Insingen und Baudenbach stattete Google einen intensiveren Besuch ab.

Stichproben dieser Aufnahmen zeigen: Kennzeichen und die Gesichter von Personen sind, wie bereits von Street View gewohnt, unkenntlich gemacht. Auch einige private Anwesen wurden verpixelt.

Die Anwendung

Das ist Google Street View

Google Street View ist ein Dienst auf Google Maps, das zum US-Konzern Alphabet gehört. Nutzer können virtuell in 360-Grad-Aufnahmen durch Straßenzüge schlendern.

Dazu sind spezielle Fahrzeuge unterwegs, die alle paar Meter ein Panorama-Foto schießen.

In vielen Ländern ist Street View flächendeckend verfügbar. In Deutschland beschränkte sich Google nach Protesten jahrelang auf wenige Großstädte.

    Dass nicht jeder sein Haus öffentlich zugänglich im Internet sehen möchte, war auch 2010 der Auslöser für heftigen Protest an Street View. „Wir entschieden uns damals, keine neuen Bilder für Deutschland auf Street View zu veröffentlichen, während wir überall sonst in Europa weiteres Bildmaterial hinzufügten und aktualisierten”, erinnert auch Google selbst in einem aktuellen Blog-Beitrag an den damaligen Aufschrei.

    Die neuerliche Foto-Safari begründet Google einerseits damit, veraltete Bilder aktualisieren zu wollen. Zum anderen verweist der Konzern auf eine repräsentative Umfrage, wonach 91 Prozent der Befragten, die Street View kennen, dies positiv bewerten würden.

    Widerspruch gegen Google-Aufnahmen möglich

    In dem Blog weist Google zudem darauf hin, derzeit weitere Aufnahmen in Deutschland anzufertigen. Zusätzliche Straßen sollen zum Status Quo also hinzukommen. Laut einer Nutzerinformation will der Tech-Konzern bis Oktober 2023 noch mehr Ziele in Mittelfranken erfassen.

    Wer eine Verpixelung seines Grundstücks erwirken möchte, dem stellt Google ein Formular zur Verfügung. Widerspruch ist vor Veröffentlichung eines Bildes laut Google hier möglich. Nachträgliche Anträge sind hier einzureichen.


    Johannes Hirschlach
    Johannes Hirschlach

    Redakteur für Digitales

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