Asylbewerber bei Sprung aus dem Fenster lebensgefährlich verletzt | FLZ.de

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Veröffentlicht am 25.07.2022 19:04

Asylbewerber bei Sprung aus dem Fenster lebensgefährlich verletzt

Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde ein 31-jähriger Asylbewerber gestern vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Er hatte sie sich offenbar bei einem Fluchtversuch zugezogen. (Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild)
Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde ein 31-jähriger Asylbewerber gestern vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Er hatte sie sich offenbar bei einem Fluchtversuch zugezogen. (Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild)
Mit lebensgefährlichen Verletzungen wurde ein 31-jähriger Asylbewerber gestern vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Er hatte sie sich offenbar bei einem Fluchtversuch zugezogen. (Foto: Boris Roessler/dpa/Symbolbild)

Mit lebensgefährlichen Verletzungen, die er bei einem Fluchtversuch erlitten hatte, wurde am Freitag ein 31-jähriger Asylbewerber vom Rettungsdienst ins Krankenhaus gebracht. Die Polizei hat keine Hinweise, dass der Mann aus dem Fenster gestoßen worden sein könnte.

Laut Polizei sollte der Mann in seiner Unterkunft in Ansbach in Gewahrsam genommen werden, weil seine Abschiebung angeordnet worden war. Gegen 6.35 Uhr hätten Beamte das Haus in der Naglerstraße betreten, um den Mann abzuholen. Weil er sein Zimmer im dritten Obergeschoss aber nicht öffnete, hätten sich die Einsatzkräfte mit einem Zweitschlüssel Zutritt verschafft.

In dem Raum sei den Beamten ein geöffnetes Fenster aufgefallen. Den 31-jährigen Asylbewerber hätten sie unterhalb des Fensters auf einer Rasenfläche liegen sehen. Die Ansbacher Kriminalpolizei übernahm die Ermittlungen. Dabei ergaben sich keinerlei Hinweise, dass weitere Personen an dem Geschehen beteiligt sein könnten, erklärte am Montag ein Sprecher des Nürnberger Polizeipräsidiums.

Martin Hartnagel, Pressesprecher der Regierung von Mittelfranken, erklärte auf Anfrage der FLZ, dass der Mann aus dem Iran stamme und seit März 2022 in der Gemeinschaftsunterkunft in der Ansbacher Naglerstraße untergebracht gewesen sei. Er habe nicht in sein Heimatland abgeschoben werden sollen, sondern in das EU-Land Slowenien, in welchem er als Asylbewerber erstregistriert worden sei.

Jürgen Binder

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