Waffenverbot am Nürnberger Hauptbahnhof | FLZ.de

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Veröffentlicht am 25.03.2024 12:36

Waffenverbot am Nürnberger Hauptbahnhof

Ein Einsatzfahrzeug der Polizei. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)
Ein Einsatzfahrzeug der Polizei. (Foto: Marijan Murat/dpa/Symbolbild)

Die Bundespolizei hat bei Kontrollen am Nürnberger Hauptbahnhof 24 Verstöße gegen das Mitführen von Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen festgestellt. Die Beamten kontrollierten zwischen Freitag und Sonntag rund 700 Menschen, bei 23 von ihnen wurden sie fündig, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Montag mitteilte.

Bei den verbotenen Gegenständen handelte es sich demnach vor allem um Messer und Reizstoffe wie Pfefferspray. Die Bundespolizisten hätten aber auch eine Schreckschusswaffe sichergestellt und Alltagsgegenstände wie Scheren einbehalten. In mehreren Fällen sei gegen das Waffengesetz verstoßen worden. Im Zuge der Kontrollen seien die Bundespolizisten zudem auf 12 Personen getroffen, die zur Fahndung ausgeschrieben waren oder gegen die ein Haftbefehl vorlag.

Für die 48-stündige Kontrollaktion der Bundespolizei galt eine Allgemeinverfügung, die das „Mitführen von gefährlichen Werkzeugen, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messern aller Art untersagt“. Anlass war den Angaben zufolge, dass es am Nürnberger Hauptbahnhof zuletzt einen Anstieg von Gewalttaten mit solchen Gegenständen gegeben hatte, bei denen Menschen zum Teil schwer verletzt wurden.

Der Hauptbahnhof der Frankenmetropole gilt schon seit Langem als Kriminalitätsschwerpunkt. 2022 gehörte er laut einer Auskunft des Deutschen Bundestages zu den drei Bahnhöfen, an denen die Bundespolizei die meisten Sexualdelikte, Gewaltverbrechen und Eigentumsdelikte erfasst hat. Im vergangenen Jahr registrierte die Bundespolizeiinspektion Nürnberg eigenen Angaben nach dort 276 Fälle, bei denen gefährliche Gegenstände mitgeführt oder eingesetzt wurden - rund 35 Prozent mehr im Vergleich zum Vorjahr.

© dpa-infocom, dpa:240325-99-458140/2


Von dpa
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