Verbotene Fahrt aus Prag endet im Streifenwagen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 05.07.2022 13:49

Verbotene Fahrt aus Prag endet im Streifenwagen

Beim Anblick eines Streifenwagens der Verkehrspolizei wollte sich ein 32-Jähriger verstecken.  (Symbolbild: Manfred Blendinger)
Beim Anblick eines Streifenwagens der Verkehrspolizei wollte sich ein 32-Jähriger verstecken. (Symbolbild: Manfred Blendinger)
Beim Anblick eines Streifenwagens der Verkehrspolizei wollte sich ein 32-Jähriger verstecken. (Symbolbild: Manfred Blendinger)

Schnell wieder zurück war ein 32-jähriger Vietnamese, der erst am Montag in die Tschechische Republik abgeschoben worden war. Er fiel der Polizei an der Rastanlage Frankenhöhe-Nord an der A6 bei Aurach auf.

In der Nacht zum Dienstag gegen 1.30 Uhr beobachtete eine Streife der Verkehrspolizei Ansbach, wie ein Mann beim Anblick des Polizeiautos im Verkaufsraum der Tankstelle verschwand. Er wollte sich dort offensichtlich verstecken, um nicht kontrolliert zu werden. erreichte aber das Gegenteil.

Die Polizisten erkannten schnell den Grund für sein Verhalten. Der 32-Jährige war illegal über die Tschechische Republik in die Europäische Union eingereist. Von dort überquerte er am Sonntag, 3. Juli, die Grenze zu Bayern, wurde aber schnell erwischt. Am Montag, 4. Juli, setzten ihn die Behörden an der Grenze Furth im Wald in den Zug Richtung Prag, von wo aus er jedoch sofort wieder nach Bayern zurückkehrte.

An der A6 musste er in den Streifenwagen umsteigen. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde für den erneuten Verstoß gegen die Einreisebestimmungen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 750 Euro festgelegt. Diese beglich der Vietnamese umgehend. Danach ging es für ihn vorerst ins Aufnahmelager Zirndorf.

Seine Beifahrerin muss ebenfalls mit einer Strafe rechnen. Die 29-jährige Vietnamesin hat zwar eine Aufenthaltsberechtigung und einen Wohnsitz in Deutschland, erhält aber eine Anzeige wegen Beihilfe zu unerlaubtem Aufenthalt. Sie hatte den 32-Jährigen am Bahnhof in Nürnberg abgeholt und musste schließlich ihre Fahrt wieder alleine fortsetzen.

Manfred Blendinger

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