SpVgg Ansbach holt in Rain am Lech wichtige Punkte
Im Kampf um den Klassenerhalt in der Fußball-Regionalliga Bayern setzte die SpVgg Ansbach ein deutliches Zeichen: Beim TSV Rain am Lech siegten sie verdient mit 4:2 und brachten damit ihren zweiten Auswärtssieg in dieser Saison unter Dach und Fach. Aus den letzten drei Spielen holten die Grün-Weißen sieben Punkte und halten sich damit fern von den Abstiegsrängen.
Die Ansbacher starteten entschlossen in diese Partie und hatten sofort ein optisches Übergewicht und auf Anhieb gute Chancen. Nach zwei Minuten steckte Niklas Seefried den Ball zu Lukas Schmidt durch. Der scheiterte aber allein vor Torhüter Fabian Eutinger.
Vier Minuten später eine ähnliche Spielsituation: Erneut setzte Niklas Seefried seinen Sturmpartner Schmidt gekonnt in Szene und diesmal schloss Schmidt nervenstark zum 1:0 für die Gäste ab.
Keeper Heid wird überlupft und schon steht es 1:1
Wie aus dem Nichts musste Ansbach in der 13. Minute den Ausgleich einstecken. Patrick Högg kam aus 20 Metern Torentfernung an den Ball und lupfte ihn gekonnt über SpVgg-Keeper Sebastian Heid ins Tor. Dieser Treffer gab den Rainern mächtig Auftrieb und Ansbach gab auf holprigem Geläuf die Spielkontrolle zunächst ab.
Der stark aufspielende Niklas Seefried weckte seine Mannen in der 33. Minute aus der Lethargie. Er eroberte sich im Mittelfeld den Ball, zog unwiderstehlich an und schloss mit einem linken „Hammer“ zum 2:1 für Ansbach ab. Der Ball touchierte noch den linken Innenpfosten und schlug danach unhaltbar für Eutinger im Netz ein.
Pepe Brekner muss früh vom Platz
Nach 36 Minuten musste SpVgg-Trainer Christoph Hasselmeier schon die erste Auswechslung vornehmen. Pepe Brekner, der sich verletzt hatte, machte für Sven Landshuter Platz.
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Kurz vor der Pause tat sich für Rain nach einem Freistoß noch eine Chance auf, doch der Schuss von Schraufstetter wurde aus acht Metern abgeblockt. Die Führung zur Pause war für Ansbach in einem typischen Spiel im Kampf um den Klassenerhalt verdient.
Gleich nach dem Wechsel ließen sich die nullneuner aber überrumpeln. Die Abwehr griff zu halbherzig ein und Högg markierte mit dem 2:2 in der 48. Minute seinen zweiten Treffer. Erneut bauten die Grün-Weißen ihren Gegner damit wieder auf. Die Gäste hatten in den Folgeminuten einige brenzlige Situationen im Strafraum zu überstehen. So zwang Schraufstetter mit einem Kopfball Torhüter Heid zu einer Parade.
Dritte Führung für die Gäste
Doch die Gäste fanden wieder in die Spur und gingen in der 57. Minute zum dritten Mal in diesem Spiel in Führung: Riko Manz bediente Niklas Seefried und der schloss zum 2:3 ab. Der Ersatzsturm der Ansbacher war hellwach, denn in der 64. Minute machte Schmidt nach Pass des eingewechselten Sven Landshuter mit dem 2:4 den Deckel drauf.
In der 80. Minute dezimierten sich die Gastgeber selbst: Nach einer Notbremse an Bastian Herzner sah der Rainer Altin Maxhuni vom Drittliga-Schiedsrichter Tobias Schultes die Rote Karte. Den folgenden Freistoß von Daniel Schelhorn wehrte Torhüter Eutinger mit Mühe ab. Der Ball prallte zu Herzner, der noch eine Drehung machte und die Kugel an den Pfosten setzte. Es reichte aber auch so für die Ansbacher, denen im Kampf um den Klassenerhalt ein Befreiungsschlag gelungen ist.
TSV Rain/Lech: Eutinger – Schuster, Mayer, Maxhuni, Härtel (84. Bischofsberger), Bauer, Kurtishaj (69. Greppmeier), Gutia, Ekin, Schraufstetter (69. Schröder), Högg.
SpVgg Ansbach: Heid – Belzner (58. Abadjiew), Marx, Weeger, Manz – Dietrich – Schelhorn, Sauerstein (58. Karakas), Brekner (36. Landshuter) – Niklas Seefried (83. Alessandro Paunescu), Schmidt (69. Herzner).
Tore: 0:1 Lucas Schmidt (6.), 1:1 Patrick Högg (13.), 1:2 Niklas Seefried (33.), 2:2 Högg (48.), 2:3 N. Seefried (57.), 2:4 Schmidt (64.).
Rote Karte: Altin Maxhuni (80., Rain) wegen Notbremse.
Gelbe Karten: Bauer, Schröder – Belzner, Weeger, Herzner.
Schiedsrichter: Tobias Schultes (Betzigau).
Zuschauer: 300.
