Regensburg rutscht auf Abstiegsplatz: „Mutlos und blutleer“ | FLZ.de

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Veröffentlicht am 30.04.2023 15:38

Regensburg rutscht auf Abstiegsplatz: „Mutlos und blutleer“

Sandhausens Oumar Diakhite (l-r), Sandhausens Dario Dumic und Regensburgs Prince Osei Owusu kämpfen um den Ball. (Foto: Uwe Anspach/dpa)
Sandhausens Oumar Diakhite (l-r), Sandhausens Dario Dumic und Regensburgs Prince Osei Owusu kämpfen um den Ball. (Foto: Uwe Anspach/dpa)
Sandhausens Oumar Diakhite (l-r), Sandhausens Dario Dumic und Regensburgs Prince Osei Owusu kämpfen um den Ball. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

In den Regensburger Reihen herrschte nach dem Absturz auf einen direkten Abstiegsplatz fast Totenstille. Die Ersatzspieler sanken am Sonntag mit versteinerter Miene in ihre Sitze. Die Profis auf dem Feld blickten nach dem 1:2 bei Tabellenschlusslicht SV Sandhausen hilflos ins Leere. Der SSV Jahn Regensburg muss vier Tage vor Saisonende mächtig um den Klassenerhalt in der 2. Fußball-Bundesliga zittern.

Nur dank des besseren Torverhältnisses liegen die Oberpfälzer vor den punktgleichen Sandhäusern auf Platz 17. Der Rückstand auf den rettenden 15. Rang beträgt bei noch vier ausstehenden Partien drei Punkte. „Wir haben mutlos und blutleer gespielt. Ich habe den Eindruck, wir haben nicht verstanden, worum es geht“, bemängelte Jahn-Coach Mersad Selimbegovic.

In Sandhausen verschlief Regensburg die erste Halbzeit mal wieder komplett. Das Spiel nach vorne existierte quasi nicht. „So wie wir uns die ersten 60 Minuten präsentiert haben, darfst du dich in so einem Spiel nicht präsentieren. Das war von allen Akteuren zu wenig“, kritisierte Kapitän Benedikt Gimber die unterdurchschnittliche Mannschaftsleistung.

Merveille Papela (16. Minute), dessen Schuss unhaltbar abgefälscht wurde, und Dario Dumic (52.) per Kopf trafen vor 5243 Zuschauern für die Hausherren. Regensburgs auffälligster Spieler, Prince Owusu (64.), erzielte den Anschlusstreffer. In der Schlussphase drückte der Jahn auf den Ausgleich, schwächte sich allerdings selbst. Leon Guwara (85.) sah nach einem groben Foulspiel die Rote Karte.

Die sechste Zweiliga-Saison in Folge könnte vorerst die letzte für den Jahn werden. Das Rest-Programm mit unter anderem dem Hamburger SV und Heidenheim als Gegnern hat es in sich. „Wir können uns nicht mehr so wie heute präsentieren, wenn wir in der Liga bleiben wollen“, forderte Selimbegovic.

© dpa-infocom, dpa:230430-99-508521/3


Von dpa
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