Lukoil-Topmanager nach Fenstersturz in Moskau gestorben | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 01.09.2022 11:38

Lukoil-Topmanager nach Fenstersturz in Moskau gestorben

Eine Tankstelle von Lukoil in Moskau. (Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa)
Eine Tankstelle von Lukoil in Moskau. (Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa)
Eine Tankstelle von Lukoil in Moskau. (Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa)

Der Vorstandschef des russischen Ölkonzerns Lukoil, Rawil Maganow, ist beim Sturz aus dem Fenster eines Moskauer Krankenhauses ums Leben gekommen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Interfax am Donnerstag. Die Polizei hat Ermittlungen eingeleitet, als wahrscheinlichste Ursache gilt laut Medienberichten ein Suizid. Bei Maganow sei im Krankenhaus neben Herzproblemen eine Depression diagnostiziert worden, heißt es.

Es ist allerdings nicht der erste Todesfall unter Russlands Top-Managern seit Ausbruch des Kriegs: Vor ihm kam Medienberichten zufolge beispielsweise im Mai der Lukoil-Manager Alexander Subbotin angeblich bei einer okkulten Behandlung gegen Alkoholsucht ums Leben.

Daneben sind seit Jahresbeginn auch mehrere Manager russischer Energiekonzerne tot aufgefunden worden. Auch sie sollen sich das Leben genommen haben. In einem Video-Interview, das Ende April auf Youtube veröffentlicht wurde, bezweifelte der langjährige Vizechef der Gazprombank, Igor Wolobujew, dass es sich um Suizid handelte. Kurz zuvor war Wolobujew in die Ukraine geflohen und gab an, dort gegen die russischen Truppen kämpfen zu wollen.

© dpa-infocom, dpa:220901-99-591377/3

north