Kampf um Europa: Augsburg gegen Hoffenheim zu spät „im Flow“ | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 07.04.2024 05:46

Kampf um Europa: Augsburg gegen Hoffenheim zu spät „im Flow“

Hoffenheims Anton Stach (l) und Augsburgs Tim Breithaupt kämpfen um den Ball. (Foto: Uwe Anspach/dpa)
Hoffenheims Anton Stach (l) und Augsburgs Tim Breithaupt kämpfen um den Ball. (Foto: Uwe Anspach/dpa)
Hoffenheims Anton Stach (l) und Augsburgs Tim Breithaupt kämpfen um den Ball. (Foto: Uwe Anspach/dpa)

Dieser Dämpfer im Kampf um einen Europacup-Platz war ärgerlich für den FC Augsburg. Die Mannschaft von Trainer Jess Torup verlor in der Fußball-Bundesliga am Sonntag beim direkten Konkurrenten TSG Hoffenheim nach einer vergeblichen Aufholjagd nach der Pause mit 1:3 (0:2). Damit endete eine Serie von fünf ungeschlagenen Spielen.

Wout Weghorst (17. Minute) mit seinem sechsten und Andrej Kramaric (20.) mit seinem neunten Saisontreffer verschafften den Hoffenheimern ein frühes Polster. Topscorer Ermedin Demirovic machte es nach einer Stunde mit seinem 15. Treffer in dieser Runde wieder spannend für den FCA. Die Gäste rannten vor 28 881 Zuschauern dem Rückstand dann vergebens hinterher. Ein Kopfball von Patric Pfeiffer wurde auf der Torlinie geklärt (81.).

Joker Ihlas Bebou (90.) machte schließlich alles klar. Augsburg, Hoffenheim und der SC Freiburg liegen nun mit jeweils 36 Zählern hinter dem Tabellensechsten Eintracht Frankfurt (42). „Wir schauen wirklich nicht auf Europa. Die letzten Jahre hat der FCA nun unten rumgestanden“, sagte Stürmer Philip Tietz bei DAZN. Er fügte aber zugleich hinzu: „Die Saison hat noch sechs Spiele. Wir wollen das Maximum rausholen.“

Wieder mit Kapitän Demirovic nach abgesessener Gelbsperre und ohne die verletzten Kevin Mbabu, Iago, Fredrik Jensen, Niklas Dorsch und Elvis Rexhbecaj gingen die Augsburger die Partie an. Die Gäste hatten sich gerade erst sortiert, da musste nach zwölf Minuten schon Dfensiv-Stabilisator Kristijan Jakic mit Knöchelproblemen vom Platz.

Nur wenige Minuten später zeigte sich der FCA machtlos gegen einen Blitz-Konter der Hoffenheimer: Weghorst leitete diesen selbst ein und schob den Ball nach einer Hereingabe von Pavel Kaderabek ins Netz. Auch der nächste Gegenangriff, als ein Ball von Torwart Finn Dahmen abgefangen wurde, ging den Fuggerstädtern viel zu schnell: So nahm Kramaric aus 18 Metern Maß und traf mit einem Schlenzer genau ins rechte Eck - 2:0. „Beim zweiten Tor lassen wir einen einfachen Pass zu“, rügte Angreifer Demirovic.

Die Umstellung auf einer Dreierkette hinten verfehlte die von Coach Thorup erhoffte positive Wirkung. Man habe die ersten 20 Minuten zudem verschlafen, sagte Demirovic. Im gewohnten Spielsystem sei man später „wieder in den Flow gekommen“. Hoffenheims Schlussmann Oliver Baumann musste vor der Pause gegen den agilen Ruben Vargas retten, als David Jurasek den FCA-Spielmacher laufen ließ (42.).

Ein Signal unmittelbar nach der Pause setzte Arne Engels, dessen Aufsetzer Baumann gerade noch um den Pfosten lenkte. Die Gäste spielten nun mutiger nach vorne, Hoffenheim verwaltete den Vorsprung zu lässig. So landete ein abgefälschter Schuss von Arne Maier am Pfosten (56.). Und dann staubte Demirovic nach Zuspiel von Tietz ab.

„In der zweiten Halbzeit hat man unser wahres Gesicht gesehen. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen“, meinte Tietz. Vor allem Vargas trieb seine Kollegen immer wieder nach vorne, die entscheidende Lücke fanden die Augsburger aber nicht mehr. Weghorst rettete beim Pfeifer Kopfball den Gastgebern die knappe Führung, ehe der eingewechselte Bebou das Spiel entschied.

© dpa-infocom, dpa:240406-99-583537/3


Von dpa
north