Jahn Regensburg nach 1:5 gegen HSV vor Abstieg | FLZ.de

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Veröffentlicht am 14.05.2023 15:38

Jahn Regensburg nach 1:5 gegen HSV vor Abstieg

Regensburgs Trainer Joe Enochs gibt an der Seitenlinie Anweisungen. (Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild)
Regensburgs Trainer Joe Enochs gibt an der Seitenlinie Anweisungen. (Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild)
Regensburgs Trainer Joe Enochs gibt an der Seitenlinie Anweisungen. (Foto: Stefan Puchner/dpa/Archivbild)

Das war's wohl für den Jahn. Auch der Trainerwechsel hat den freien Fall der Regensburger Fußballer Richtung 3. Liga nicht gestoppt. Im ersten Spiel nach der im Saisonendspurt doch noch vollzogenen Trennung von Langzeit-Trainer Mersad Selimbegovic verloren die Oberpfälzer am Sonntag mit Nachfolger Joe Enochs nach einer desolaten ersten Spielhälfte gegen den Aufstiegsaspiranten Hamburger SV mit 1:5 (0:4).

„Jeder kann die Tabelle lesen. Es müsste ein kleines Wunder geschehen. Die Chance ist - realistisch betrachtet - sehr klein“, sagte Jahns Aufsichtsratschef und Präsident Hans Rothammer beim TV-Sender Sky zu einer noch möglichen Rettung über die Relegation.

Die Partie war vor 15 210 Zuschauern im ausverkauften Jahnstadion nach Toren von Robert Glatzel (4. Minute), Sonny Kittel (17./Foulelfmeter), Miro Muheim (29.) und wiederum Kittel (45.+1) frühzeitig entschieden. Das Tor von Kaan Caliskaner (55.) änderte in der vom Jahn immerhin deutlich besser gestalteten zweiten Hälfte nicht mehr viel am Gesamteindruck. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Filip Bilbija mit dem 5:1 für die Gäste (81.). „Der HSV hat uns früh den Stecker gezogen“, kommentierte Rothammer.

Bei 28 Punkten ist für den Jahn, der das schlechteste Rückrundenteam ist, maximal noch der Sprung auf den Relegationsplatz möglich. Den belegt Arminia Bielefeld mit fünf Zählern mehr. Zwei Siege in Braunschweig und zum Abschluss gegen Heidenheim wären Voraussetzung. Wahrscheinlicher ist, dass der Jahn die 2. Liga nach sechs Jahren wieder verlassen muss. Man habe versucht, mit dem Trainerwechsel nochmals „einen Impuls zu setzen“, bemerkte Rothammer. Doch der verpuffte. Der Vereinschef sprach von „einem bitteren Nachmittag“.

Der HSV hatte leichtes Spiel gegen eine verunsicherte Jahn-Elf. „Erste Halbzeit waren wir immer auf dem Gaspedal“, lobte HSV-Trainer Tim Walter sein Team. Die Gastgeber waren hilflos gegen das Tempo der Hamburger, besonders bei Flügelstürmer Bakery Jatta. Enochs nahm dessen überforderten Gegenspieler Lasse Günther bereits nach 21 Minuten vom Platz. Nach der Pause wehrten sich die Regensburger mehr und kamen auch zu ein paar Chancen.

© dpa-infocom, dpa:230514-99-686969/3


Von dpa
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