Insiderhandel-Verdacht: Durchsuchungen und Festnahmen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 26.01.2023 13:34

Insiderhandel-Verdacht: Durchsuchungen und Festnahmen

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. (Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild)
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. (Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild)
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. (Foto: Christoph Soeder/dpa/Symbolbild)

Im Zusammenhang mit millionenschweren Insidergeschäften bei Firmenübernahmen haben die Strafverfolgungsbehörden einen 47-Jährigen in München festgenommen. Der Mann befinde sich aufgrund eines Haftbefehls seit dem 18. Januar in Untersuchungshaft, teilten Staatsanwaltschaft Frankfurt, Bundeskriminalamt (BKA) und Finanzaufsicht Bafin am Donnerstag gemeinsam mit.

Ermittelt wird demnach seit November 2021 gegen fünf Beschuldigte wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Wertpapierhandelsgesetz. Die Beschuldigten im Alter zwischen 41 und 82 Jahren sollen in den Jahren 2017 bis 2021 Insiderwissen über bevorstehende Unternehmensübernahmen zu Geschäften mit Aktien und Derivaten genutzt haben.

Kurz vor der Übernahme gekaufte Wertpapiere der Zielgesellschaft sollen nach Veröffentlichung der Übernahmeangebote mit Gewinn wieder verkauft worden sein. „Nach derzeitigem Kenntnisstand konnten so durch die Veräußerung der Aktienwerte nach dem Bekanntwerden der Übernahmeangebote Erlöse in zweistelliger Millionenhöhe erzielt werden“, teilten die Ermittler mit.

Im Rahmen der Ermittlungen wurden den Angaben zufolge am 17. und 18. Januar dieses Jahres Räumlichkeiten in Frankfurt am Main, München sowie im Großraum München durchsucht. Am 25. und 26. Januar habe es weitere Durchsuchungen in Großbritannien und Österreich gegeben. Ins Rollen gebracht hatte die Ermittlungen eine Anzeige der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin).

© dpa-infocom, dpa:230126-99-366453/2

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