Defekter Pizzaofen setzte Kirchweihzelt in Brand | FLZ.de

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Veröffentlicht am 05.09.2022 13:56

Defekter Pizzaofen setzte Kirchweihzelt in Brand

Feuerwehrleute beim Einsatz in Burghaslach: In der Nacht zum Sonntag ist ein Brand im Kirchweih-Festzelt ausgebrochen. (Foto: Rainer Weiskirchen)
Feuerwehrleute beim Einsatz in Burghaslach: In der Nacht zum Sonntag ist ein Brand im Kirchweih-Festzelt ausgebrochen. (Foto: Rainer Weiskirchen)
Feuerwehrleute beim Einsatz in Burghaslach: In der Nacht zum Sonntag ist ein Brand im Kirchweih-Festzelt ausgebrochen. (Foto: Rainer Weiskirchen)

Ein defekter Pizzaofen hat nach dem aktuellen Stand der Ermittlungen den Brand ausgelöst, der in der Nacht zum Sonntag das Kirchweih-Festzelt in Burghaslach (Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim) stark in Mitleidenschaft zog. Obwohl erheblicher Sachschaden entstand, konnte das Fest fortgesetzt werden.

Ein Passant hatte die Flammen gegen 4.30 Uhr bemerkt und zunächst vergeblich versucht, sie mit einem Feuerlöscher zu ersticken. Um 4.42 Uhr wurden dann die örtliche sowie fünf weitere Feuerwehren aus dem Umland alarmiert.

Sie löschten den Brand zwar schnell, wie Kreisfeuerwehrsprecher Rainer Weiskirchen mitteilt. Jedoch erlitt ein Brandschützer beim Öffnen des Zeltes eine Rauchgasvergiftung. Ihn brachte der Rettungsdienst ins Krankenhaus.

Entstanden war das Feuer im Bereich zwischen Pizzaofen und Bar. Als die Wehrleute eintrafen, hatten die Flammen auch schon auf Teile des Zeltes übergegriffen. Nachdem die Aktiven, die bei dem Einsatz schweren Atemschutz trugen, den Brand gelöscht hatten, lüfteten sie das Zelt gründlich.

Im Polizeibericht hieß es am Sonntag zunächst, das Zelt sei „gänzlich zerstört". Der Schaden wurde mit 10.400 Euro beziffert. Die genaue Ursache war zunächst unklar. Inzwischen geht die Polizei davon aus, dass ein Defekt im Pizzaoffen zu dem Brand geführt hat, wie ein Polizeisprecher am Montag auf FLZ-Anfrage erklärte.

Bürgermeister Armin Luther schrieb in einem Facebook-Beitrag: „Durch die große und schnelle Unterstützung unserer Feuerwehrmänner- und Frauen konnte noch größerer Schaden verhindert werden.“ Der zerstörte Teil wurde vom Rest abgekoppelt, sodass ein großer Teil des Zeltes am Sonntag Mittag wieder benutzbar war. „Viele Freiwillige haben ausgeräumt, umstrukturiert, gereinigt und wieder aufgebaut, so dass unsere Kerwa wie gewohnt fortgeführt werden kann“, zeigte sich Luther dankbar.

Im Löscheinsatz waren in der Nacht rund 60 Brandschützer von den Feuerwehren Burghaslach und Oberrimbach sowie aus Schlüsselfeld (Landkreis Bamberg). Ihre zunächst ebenfalls ausgerückten Kameraden aus Scheinfeld sowie von zwei Ortswehren wurden noch auf dem Weg zur Brandstelle zu ihren Standorten zurückgeschickt, als das tatsächliche Ausmaß des Feuers bekannt geworden war. Zunächst hatte die Leitstelle einen Alarm ausgelöst, dessen Stufe der bei einem Brand in einem Industriebetrieb entspricht.

Peter Zumach / Wolfgang Grebenhof

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