Veröffentlicht am 14.03.2023 10:02

Flintenschütze Löw trifft beim Weltcup auf starke Konkurrenz

Andreas Löw (hier beim Training) erzielte in Doha 118 Scheiben. Zu wenig, um in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können. (Foto: Alexander Keck)
Andreas Löw (hier beim Training) erzielte in Doha 118 Scheiben. Zu wenig, um in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können. (Foto: Alexander Keck)
Andreas Löw (hier beim Training) erzielte in Doha 118 Scheiben. Zu wenig, um in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können. (Foto: Alexander Keck)
Andreas Löw (hier beim Training) erzielte in Doha 118 Scheiben. Zu wenig, um in den Kampf um die Medaillen eingreifen zu können. (Foto: Alexander Keck)

Für den Weihenzeller Flintenschützen Andreas Löw (41) begann das Wettkampfjahr mit dem Weltcup in Katar. Eine Chance aufs Finale hatte der Sportsoldat nicht und war damit in guter Gesellschaft.

Der zweifache Olympiateilnehmer aus dem Landkreis Ansbach traf im Trapwettbewerb 118 von 125 Scheiben und belegte damit Platz 48 unter 118 Startern.

Großer Wettbewerb um die Medaillenplätze

In einer Saison, in der ein Großteil der Quotenplätze für Paris 2024 vergeben wird, sind hochklassige Leistungen nötig, um auf die vorderen Plätze zu kommen. Das wurde in Doha deutlich. Bei den Männern lag der Finaleingang bei 121 Treffern. 14 Schützen stritten im Stechen um einen freien Platz in der Medaillenrunde. Die drei Führenden nach der Qualifikation erzielten jeweils 124 Treffer. Im Medaillenmatch holte der siegreiche Türke Oguzhan Tuzun 33 von 35 Scheiben vom Himmel.

Ein besseres Ergebnis im Einzelwettbewerb verpasste Löw bereits in der ersten Runde, in der er 22 Scheiben vom Himmel holte. Es folgten zwei Serien mit optimalen 25 Treffern und zwei mit 23.

Im Mixed-Wettbewerb kam Löw nach starken 72 Treffern aus drei Runden (24, 24, 24) gemeinsam mit Bettina Valdorf (68 Scheiben, Frankfurt/Oder) mit 140 Treffern auf Platz neun. Um in den Kampf um die Bronzemedaille eingreifen zu könnten, wären drei Treffer mehr notwendig gewesen.

Bundestrainer zufrieden mit Andreas Löw

Obwohl das deutsche Trap-Team in Doha ohne echte Final- oder gar Medaillenchance war, zog Bundestrainer Uwe Möller ein halbwegs positives Fazit: „Es war der Start in die Quotenplatzsaison und für uns der erste internationale Einsatz. Es war für uns eine Standortbestimmung und Andreas Löw hat gezeigt, dass er in der Lage ist, im Wettkampf volle Serien zu schießen. Es geht international nur noch richtig Maximalleistung.“

Bei idealen Bedingungen absolvierten die deutschen Flintenschützen direkt vor dem Weltcup ein Trainingslager im Emirat, bei dem pro Athlet rund 1000 Scheiben geschossen wurden. Neben Athletiktraining gab es auch ein touristisches Programm mit Kamelreiten und Jeep-Safari in der Wüste.

Als nächster Wettkampf steht Ende des Monats der Weltcup in Zypern an.


Alexander Keck
Alexander Keck

Der noch in Vor-Internetzeiten der FLZ zugelaufene Schwarzwälder hat im Verlauf von fast drei Jahrzehnten die fränkischen Merkwürdigkeiten, die in Ohrmuscheln (Allmächd!) und auf Esstellern (Saure Zipfel!) landen schätzen gelernt. Nur die im Vergleich zu Spätzle stets zu breiigen Knödel mag der Schwabe nicht. Das Schreiben über Sport dagegen immer noch sehr - gerne auch abseits des Mainstreams.

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