Warnstreik der Servicegesellschaften an Unikliniken | FLZ.de

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Veröffentlicht am 19.03.2024 17:34

Warnstreik der Servicegesellschaften an Unikliniken

Medizinisches Gerät liegt in einer Schale und wird für die Reinigung, Desinfektion und Sterilisation vorbereitet. (Foto: Bodo Schackow/dpa)
Medizinisches Gerät liegt in einer Schale und wird für die Reinigung, Desinfektion und Sterilisation vorbereitet. (Foto: Bodo Schackow/dpa)
Medizinisches Gerät liegt in einer Schale und wird für die Reinigung, Desinfektion und Sterilisation vorbereitet. (Foto: Bodo Schackow/dpa)

An Bayerns Unikliniken droht erneut Ungemach durch einen Warnstreik: Nach den Ärztinnen und Ärzten legen nun auch Beschäftigte der Servicegesellschaften vorübergehend die Arbeit nieder. Sie stehen zwar nicht so im Fokus wie das medizinische Personal, doch ohne OP-Reinigung und Patiententransport geht dennoch wenig. „Es wird zu Auswirkungen kommen, so dass verschiebbare Behandlungen verschoben werden müssen“, kündigte Verdi-Fachsekretär Martin Schmalzbauer am Dienstag an.

Der Gewerkschaft zufolge arbeiten die rund 2000 Beschäftigten in den eigens gegründeten Servicegesellschaften unter sehr viel ungünstigeren Einkommens- und Arbeitsbedingungen als die Belegschaft im Mutterhaus. „Es handelt sich um Dumping im öffentlichen Auftrag“, kritisierte Verdi-Landesfachbereichsleiter Robert Hinke.

An diesem Mittwoch treten die Beschäftigten der Servicegesellschaften der Unikliniken Regensburg, Erlangen und Würzburg deshalb in einen 24-stündigen Warnstreik, wie er mitteilte. Verdi fordert von den jeweiligen Geschäftsführungen der Servicegesellschaften die Aufnahme von Tarifverhandlungen; Ziel sei die Angleichung an den Tarifvertrag der Länder. Erst vergangene Woche hatten die Ärztinnen und Ärzte an Bayerns Unikliniken für eine bessere Bezahlung protestiert.

© dpa-infocom, dpa:240319-99-394217/2


Von dpa
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