US-Luftfahrbehörde ermittelt gegen Boeing | FLZ.de

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Veröffentlicht am 11.01.2024 20:41

US-Luftfahrbehörde ermittelt gegen Boeing

Dieses vom National Transportation Safety Board veröffentlichte Bild zeigt ein klaffendes Loch an der Stelle, an der sich die verkleidete Tür im Bereich des Rumpfes von Alaska Airlines Flug 1282 befand. (Foto: -/National Transportation Safety Board via AP/dpa)
Dieses vom National Transportation Safety Board veröffentlichte Bild zeigt ein klaffendes Loch an der Stelle, an der sich die verkleidete Tür im Bereich des Rumpfes von Alaska Airlines Flug 1282 befand. (Foto: -/National Transportation Safety Board via AP/dpa)
Dieses vom National Transportation Safety Board veröffentlichte Bild zeigt ein klaffendes Loch an der Stelle, an der sich die verkleidete Tür im Bereich des Rumpfes von Alaska Airlines Flug 1282 befand. (Foto: -/National Transportation Safety Board via AP/dpa)

Nach dem Zwischenfall mit einer Boeing-Maschine, bei der im Flug ein Rumpfteil herausbrach, hat die US-Luftfahrtbehörde FAA Ermittlungen gegen den Konzern eingeleitet. Die Umstände wiesen darauf hin, dass der Flugzeugbauer möglicherweise seine Pflichten bei Produktion, Inspektionen und Tests vernachlässigt habe, hieß es in einem veröffentlichten Brief an Boeing. Das Unternehmen bekam zehn Werktage Zeit, dazu Stellung zu beziehen.

Die FAA hatte am Wochenende angeordnet, Flugzeuge des Typs Boeing 737-9 Max am Boden zu lassen und zu inspizieren. Das Bauteil verschließt bei der Modellvariante eine nicht benötigte Türöffnung. Bei einem Flug von Alaska Airlines am Freitag vergangener Woche riss das Teil plötzlich kurz nach dem Start im Steigflug heraus. Bei darauffolgenden Überprüfungen fanden Alaska und United Airlines auch bei weiteren Flugzeugen des Typs an der Stelle lockere Befestigungsteile.

Boeing gesteht Fehler ein

Boeing bekräftigte nach dem FAA-Brief, dass man mit dem Luftfahrtamt und der Unfallermittlungsbehörde NTSB transparent zusammenarbeiten werde. Konzernchef Dave Calhoun hatte diese Woche bereits volle Aufklärung versprochen. „Wir werden das zuallererst so angehen, dass wir unseren Fehler eingestehen“, sagte er am Dienstag vor Mitarbeitern.

Bei dem Zwischenfall kamen die rund 170 Passagiere mit dem Schrecken davon, obwohl ein Loch im Rumpf klaffte. Zugleich verwiesen Experten darauf, dass durch einen glücklichen Zufall die zwei Sitze direkt neben dem herausgebrochen Rumpfteil leer geblieben waren.

© dpa-infocom, dpa:240111-99-576192/2


Von dpa
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