Spezialkräfte: Terroranschlag bei EM simuliert | FLZ.de

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Veröffentlicht am 17.03.2024 17:45

Spezialkräfte: Terroranschlag bei EM simuliert

Um für den Ernstfall bei der Fußball-Europameisterschaft gewappnet zu sein, haben Spezialeinheiten von Polizei, Zoll, Rettungsdiensten und Bundeswehr aus ganz Deutschland sowie aus Österreich zwei Tage lang trainiert. In Mittelfranken und der Oberpfalz simulierten die rund 2000 Teilnehmer einen Terroranschlag. „Wir müssen immer auch mit dem rechnen, wovon wir alle hoffen, dass es nie eintritt“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Sonntagnachmittag in Sulzbach-Rosenberg, wo er die Abschlussübung des Projekts „Counter Terrorism Exercise 2024“ (CTE) besuchte. Konkrete Terrordrohungen gebe es nicht, so der Minister.

Zu dem fiktiven Szenario gehörte der Versuch von Terroristen, eine mit Sprengstoff bestückte Drohne in eine Menschenmenge zu fliegen. Simuliert wurden auch Schüsse eines Heckenschützen von einem Hausdach auf Einsatzkräfte, ein Messerstecher in einem Gebäude, in das sich Fußballfans flüchteten, sowie Schüsse in einer U-Bahn-Station und eine Geiselnahme in einem Redaktionsgebäude, wie ein Sprecher der Polizei erläuterte. Geprobt wurde zudem der Schutz vor chemischen, biologischen, radiologischen oder nuklearen Gefahren.

Das Training war hauptsächlich auf dem Gelände von Polizei und Bundeswehr in Nürnberg, Roth, Sulzbach-Rosenberg und Amberg. Die Einsatzkräfte hätten eindrucksvoll bewiesen, „dass sie Hand in Hand gut gerüstet für die verschiedensten Gefahren- und Bedrohungslagen sind“, sagte Herrmann. Die letzte CET gab es vor zwölf Jahren in Schleswig-Holstein.

© dpa-infocom, dpa:240317-99-372053/2


Von dpa
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