Passionskrippen zeigen Jesu Leiden und Sterben | FLZ.de

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Veröffentlicht am 24.03.2024 08:54

Passionskrippen zeigen Jesu Leiden und Sterben

Eine Passionskrippe zeigt Christus vor Pilatus. (Foto: Pia Bayer/dpa)
Eine Passionskrippe zeigt Christus vor Pilatus. (Foto: Pia Bayer/dpa)
Eine Passionskrippe zeigt Christus vor Pilatus. (Foto: Pia Bayer/dpa)

Krippen mit dem Jesuskind, Maria und Josef gehören fest zum Weihnachtsbrauchtum. Anders schaut es an Ostern aus - Passionskrippen gibt es nur noch selten. Denn: Darstellungen, wie Jesus verspottet, gefoltert und gekreuzigt wird, bedienen keine heimelige Feststimmung.

In Bamberg zum Beispiel hat sich der Brauch jedoch erhalten, es sind rund um die Kar- und Ostertage in Kirchen noch etliche Passionskrippen anzuschauen. Die Krippenfreunde Bamberg haben in der Maternkapelle sogar eigens eine Ausstellung mit Krippen organisiert, die Jesu Leidensweg und Tod darstellen: Rund 40 Passionskrippen seien zu sehen, teilte der Verein vorab mit.

Die Krippen mit ihrem ernsten Charakter zeigen in der Regel biblische Szenen wie Jesu Einzug in Jerusalem, das letzte Abendmahl, seine Verurteilung, seinen Kreuzweg und seinen Tod am Kreuz. Aber auch die Auferstehung und die Begegnung Jesu mit den Jüngern auf dem Weg nach Emmaus werden zuweilen gezeigt.

In einigen Bamberger Kirchen gibt es auch Ganzjahreskrippen, die je nach Termin im Kirchenjahr verschiedene Stationen aus Jesu Leben zeigen.

Entstanden sind die Passionskrippen aus dem gleichen Grund wie die Krippen an Weihnachten: Weil früher viele Menschen nicht lesen oder schreiben konnten, sollten ihnen auf diesem Weg die christlichen Überzeugungen gezeigt werden: Jesus wurde geboren, starb später - und erstand von den Toten auf.

© dpa-infocom, dpa:240324-99-447435/3


Von dpa
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