Olympia-Gedanken: „Positives Signal“ der Bevölkerung | FLZ.de

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Veröffentlicht am 27.03.2024 15:04

Olympia-Gedanken: „Positives Signal“ der Bevölkerung

Marion Schöne (l-r), Joachim Herrmann, Juliane Seifert und Dieter Reiter stehen bei der Eröffnung der European Championships 2022 auf der Bühne. (Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild)
Marion Schöne (l-r), Joachim Herrmann, Juliane Seifert und Dieter Reiter stehen bei der Eröffnung der European Championships 2022 auf der Bühne. (Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild)
Marion Schöne (l-r), Joachim Herrmann, Juliane Seifert und Dieter Reiter stehen bei der Eröffnung der European Championships 2022 auf der Bühne. (Foto: Sven Hoppe/dpa/Archivbild)

Die Stadt München kann in ihre Überlegungen für eine erneute Olympia-Bewerbung die positive Resonanz der Bevölkerung einfließen lassen. Laut einer von der Stadt am Mittwoch veröffentlichten Umfrage würden es fast zwei Drittel begrüßen, wenn sich München als Austragungsort für Olympische Spiele bewerben würde. Das ist das Ergebnis einer Umfrage von RIM Marktforschung. 64,6 Prozent der Befragten stehen einer Münchner Olympiabewerbung positiv gegenüber, 28,3 Prozent würden sie ablehnen. Keine Meinung hatten 7,1 Prozent.

„Es ist ein positives Signal, dass sich eine deutliche Mehrheit der Münchnerinnen und Münchner eine Bewerbung der Stadt für Olympische Sommerspiele vorstellen kann. Für mich ist wichtig, dass wir uns mit bereits bestehenden Sportstätten bewerben und zusammen mit anderen deutschen Städten die nachhaltigsten Olympischen Spiele aller Zeiten durchführen könnten“, sagte Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) laut Mitteilung. „Ob wir uns tatsächlich bewerben, entscheiden am Ende die Münchner Bürgerinnen und Bürger!“

Zwischen Imagegewinn und Kosten

Die meistgenannten Gründe für eine Bewerbung um Olympische Sommerspiele waren, dass Olympia gut für Wirtschaft und Tourismus sei (23,9 Prozent) und einen Imagegewinn für München als weltoffene Stadt bringen würde (22,9). Der Hauptgrund, der aus Sicht der Befragten gegen eine Bewerbung sprechen würde, sind vor allem befürchtete hohe Kosten (32,4).

München hatte im vergangenen Jahr sein Interesse als mögliche Ausrichterstadt für Olympia und Paralympics beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) bekräftigt. Die Landeshauptstadt München will sich nur für Sommerspiele ins Spiel bringen, Planungen für Olympische Winterspiele sollen nicht aufgenommen werden.

2036 oder 2040 denkbar

Die vergangenen Olympia-Kampagnen in Deutschland waren am Widerstand und dem Votum der Bevölkerung in München und Hamburg gescheitert. Neue deutsche Kandidaturen wären für Winterspiele 2034 oder 2038 und für Sommerspiele 2036 oder 2040 denkbar.

© dpa-infocom, dpa:240327-99-485726/2


Von dpa
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