Metallindustrie beklagt Standortbedingungen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 19.12.2023 10:27

Metallindustrie beklagt Standortbedingungen

Lehrlinge arbeiten mit der Metallfeile an Schraubstöcken in einer Lehrwerkstatt. (Foto: Jens Büttner/dpa)
Lehrlinge arbeiten mit der Metallfeile an Schraubstöcken in einer Lehrwerkstatt. (Foto: Jens Büttner/dpa)
Lehrlinge arbeiten mit der Metallfeile an Schraubstöcken in einer Lehrwerkstatt. (Foto: Jens Büttner/dpa)

Die bayerische Metall- und Elektroindustrie will weniger investieren und Stellen abbauen. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Arbeitgeberverbände Bayme und VBM, die am Dienstag vorgestellt wurde. „Zwei Drittel der Unternehmen sehen schlechtere Standortbedingungen“, sagte Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt und verwies auf die Haushaltspolitik der Bundesregierung, Energie- und Arbeitskosten und eine „überbordende Bürokratie“.

Knapp ein Viertel der befragten Unternehmen bewerte die aktuelle Geschäftslage als gut. Die Erwartungen für das kommende Jahr seien negativ, besonders für das Inlandsgeschäft. Die Investitionspläne der Unternehmen seien weiter geschrumpft. „Jedes zweite Unternehmen will im Ausland investieren, im Inland ist es nur jedes siebte“, sagte Brossardt. „Sollten sich die Rahmenbedingungen nicht zügig verbessern und die Politik für Planungssicherheit und Stabilität sorgen, befürchten wir eine zunehmende Deindustrialisierung.“

Die Beschäftigungspläne der Metall- und Elektrounternehmen seien trotz des Arbeitskräfte- und Fachkräftemangels negativ. In diesem Jahr hätten sie rund 11.000 Stellen geschaffen. Im kommenden Jahr werde ein Rückgang der Beschäftigung um rund 5000 Personen erwartet. „Steuern wir nicht um, werden wir einen Anstieg der Arbeitslosigkeit erleben.“

© dpa-infocom, dpa:231219-99-348112/2


Von dpa
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