Hecking lebt „Leidenschaft“ vor: Punkten in Bielefeld | FLZ.de

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Veröffentlicht am 16.03.2023 13:33

Hecking lebt „Leidenschaft“ vor: Punkten in Bielefeld

Der Nürnberger Trainer Dieter Hecking steht vor Spielbeginn auf dem Platz. (Foto: Daniel Karmann/dpa)
Der Nürnberger Trainer Dieter Hecking steht vor Spielbeginn auf dem Platz. (Foto: Daniel Karmann/dpa)
Der Nürnberger Trainer Dieter Hecking steht vor Spielbeginn auf dem Platz. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Dieter Hecking hat sich beim 1. FC Nürnberg mit dem in seinem Lebensplan eigentlich nicht mehr vorgesehenen Comeback als Fußball-Trainer inzwischen angefreundet. Zwei eminent wichtige Heimsiege im Abstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga sowie eine verschmerzbare Auswärtsniederlage haben vermutlich dazu beigetragen, dass der Sportvorstand positiv auf den kniffligen Rettungseinsatz am Spielfeldrand blickt.

„Wenn ich nicht die Begeisterung hätte, wäre es falsch, dass ich diesen Job in Doppelfunktion mache“, sagte Hecking vor Partie Nummer vier als Interimscoach an diesem Freitag (18.30 Uhr/Sky) bei Arminia Bielefeld. „Fußball ist meine Leidenschaft seit eh und je“, sagte der frühere Bundesliga-Coach am Donnerstag. Und das müsse er ja auch der Mannschaft „vorleben“, sagte er: „Lustlosigkeit auszustrahlen, wäre völlig falsch.“

Zum „Vorleben“ gehört auch Heckings Umgang mit der miserablen Auswärtsbilanz der Nürnberger in der Zweitliga-Rückrunde. „Ich will da kein Muster erkennen“, sagte er nach drei Niederlagen mit insgesamt 0:9 Toren. „Wir haben insgesamt zu wenig Punkte, egal ob zu Hause oder auswärts“, bemerkte Hecking vielmehr mit Blick auf die Tabelle. Er selbst hat nach der Trennung von Markus Weinzierl auch nur eine Niederlage zu verantworten, nämlich das jüngste 0:3 beim Hamburger SV.

„Wir fahren nach Bielefeld, um etwas mitzubringen“, kündigte Hecking zielstrebig an. Zu punkten wäre wichtig für den „Club“, um den Vorsprung von vier Zählern auf Bielefeld zu halten oder sogar auszubauen und damit weiter Abstand auf die Abstiegszone zu halten.

Ein Wiedersehen auf der stets stimmungsvollen Bielefelder Alm gibt es mit dem ehemaligen „Club“-Profi Robin Hack. Hecking äußerte sich sehr lobend über den Offensivspieler, der in dieser Saison schon acht Tore für die Arminia erzielen konnte. „Ich glaube, dass Robin jetzt angekommen ist in Bielefeld. Wenn es einen Lichtblick gibt, dann hat schon er den Kopf hervorgestreckt. Ich glaube auch, er ist ein Stück reifer geworden. Er ist einer der Spieler, auf den wir aufpassen müssen“, sagte Hecking. Hack auszuschalten und die Auswärtsbilanz aufzubessern, würde sicherlich auch Heckings Spaß am Trainer-Comeback guttun.

© dpa-infocom, dpa:230316-99-977983/3


Von dpa
north