Gefahr Glasscheibe - Unfallschwerpunkte für Vogel melden | FLZ.de

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Veröffentlicht am 08.04.2024 14:45

Gefahr Glasscheibe - Unfallschwerpunkte für Vogel melden

Tauben fliegen am bedeckten Himmel über dem Grenzfluss Neiße, der zwischen der deutschen Stadt Guben und dem polnischen Gubin fließt. (Foto: Frank Hammerschmidt/dpa/Archivbild)
Tauben fliegen am bedeckten Himmel über dem Grenzfluss Neiße, der zwischen der deutschen Stadt Guben und dem polnischen Gubin fließt. (Foto: Frank Hammerschmidt/dpa/Archivbild)
Tauben fliegen am bedeckten Himmel über dem Grenzfluss Neiße, der zwischen der deutschen Stadt Guben und dem polnischen Gubin fließt. (Foto: Frank Hammerschmidt/dpa/Archivbild)

Glasfassaden können zu einer tödlichen Gefahr für Vögel werden. Welche davon besonders unfallträchtig sind, erfasst der Naturschutzverband LBV seit vergangenem Herbst mithilfe der Bevölkerung. Seitdem seien etwa 40 Meldungen eingegangen, dass ein Vogel gegen eine Scheibe geprallt sei, sagte eine Sprecherin. Als Unfallschwerpunkte erwiesen sich dabei Schulen, Lärmschutzwände und Fabrikhallen.

Einige dieser Fassaden sind dem LBV zufolge bereits vogelfreundlich umgerüstet worden oder es gebe Pläne dafür, zum Beispiel an der Universität Bayreuth, am Uniklinikum Erlangen oder an einer Turnhalle im mittelfränkischen Oberasbach. Vorzeigeprojekte von Kommunen, Hochschulen, Schulen, Unternehmen und öffentlichen Verkehrsbetrieben zeichnet der LBV nun mit einer Plakette für vogelfreundliche Glasflächen aus.

Doch nicht alle Aufkleber und Markierungen seien wirksam, betonen die Fachleute am Montag. Die weitverbreiteten Greifvogelsilhouetten wirkten für Vögel überhaupt nicht abschreckend. Das Gleiche gelte für UV-Markierungen, weil viele Vögel kein UV-Licht sehen könnten. Der LBV empfiehlt deshalb, Fensterfronten über die gesamte Fläche mit Musterfolien zu markieren, die Vögel gut wahrnehmen können.

© dpa-infocom, dpa:240408-99-600615/2


Von dpa
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