Fürther mit „massivem Ausfall“: Zornigers Entschuldigung | FLZ.de

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Veröffentlicht am 23.04.2023 09:17

Fürther mit „massivem Ausfall“: Zornigers Entschuldigung

Rostocks Dennis Dressel (l-r) versucht Fürths Branimir Hrgota den Ball abzunehmen. (Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild)
Rostocks Dennis Dressel (l-r) versucht Fürths Branimir Hrgota den Ball abzunehmen. (Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild)
Rostocks Dennis Dressel (l-r) versucht Fürths Branimir Hrgota den Ball abzunehmen. (Foto: Gregor Fischer/dpa/Archivbild)

Alexander Zornigers Analyse klang wie eine knallharte Abrechnung. Der Trainer der SpVgg Greuther nahm kein Blatt vor den Mund, als er den katastrophalen Auftritt seiner Mannschaft in Rostock bewerte. Mit Ausnahme von Julian Green und Armindo Sieb sei das 0:2 ein „massiver Ausfall“ von allen Spielern gewesen.

„Wir waren zu passfaul. Wir waren zu lauffaul. Wir haben nicht diszipliniert gespielt, sondern ein bisschen Freestyle“, befand der 55-Jährige am Samstag. Die neunte Saisonniederlage in der 2. Fußball-Bundesliga bezeichnete er als „massive Enttäuschung“. Zorniger war zornig.

Fürths anvisierter nächster Schritt in Richtung Klassenerhalt misslang komplett. Die Franken machten aus ihrer optischen Überlegenheit viel zu wenig und spielten sich gegen die sichere Rostocker Abwehr kaum Chancen heraus. Die Offensivversuche - meist nach Standards - versandeten. „Wir müssen uns massiv entschuldigen bei allen, die den Trip auf sich genommen haben. Ich hoffe, dass sie vielleicht schon Donnerstag angereist sind und bis Sonntag bleiben, damit sie wenigstens die schöne Landschaft genießen können“, äußerte Zorniger.

Wenn dieser Spieltag überhaupt etwas Positives für die Fürther hatte, dann die Tatsache, dass die Niederlage ohne große Auswirkungen bleiben dürfte. Der komfortable Vorsprung auf den wackligen Relegationsplatz kann selbst mit weiteren miserablen Auftritten eigentlich nicht mehr verspielt werden. Doch das interessierte Zorniger am Samstag überhaupt nicht. „Was wir abgeliefert haben, was das Schlechteste, was ich dieses Jahr mit der Truppe gesehen habe“, polterte der Fußball-Lehrer weiter.

Ein Blick auf den nächsten Gegner Heidenheim verbesserte Zornigers Laune kaum. Im Gegenteil. „Nächste Woche kommt die vielleicht physisch stärkste Mannschaft der Liga auf uns zu. Und wenn einer denkt, dass das heute tough war, dann können wir uns jetzt schon auf Heidenheim freuen“, sagte der Kleeblatt-Coach. Im Sportpark Ronhof ist die Spielvereinigung unter Zorniger allerdings noch ungeschlagen.

© dpa-infocom, dpa:230423-99-416584/3


Von dpa
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