Fall Türkgücü: Saarbrücken-Coach fühlt sich betrogen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 25.03.2022 11:00

Fall Türkgücü: Saarbrücken-Coach fühlt sich betrogen

Der Spielball der Saison 2021/2022 der 2. Bundesliga liegt auf dem Rasen. (Foto: Guido Kirchner/dpa/Symbolbild)
Der Spielball der Saison 2021/2022 der 2. Bundesliga liegt auf dem Rasen. (Foto: Guido Kirchner/dpa/Symbolbild)
Der Spielball der Saison 2021/2022 der 2. Bundesliga liegt auf dem Rasen. (Foto: Guido Kirchner/dpa/Symbolbild)

Saarbrückens Trainer Uwe Koschinat hat den Fall Türkgücü München als „Bankrotterklärung“ für die 3. Fußball-Liga bezeichnet. „Es fühlt sich wie Betrug an, wenn ein sportliches Ergebnis jetzt nichts mehr wert ist“, sagte der 50-Jährige der „Saarbrücker Zeitung“ (Freitagausgabe). „Wir sind diejenige Mannschaft, die den höchsten Preis zahlt.“

Der zahlungsunfähige Verein aus München muss den Spielbetrieb zum Ende dieses Monats einstellen. Alle bislang gespielten Partien des Tabellenletzten werden gemäß der DFB-Spielwertung aus der Wertung genommen, wie der Deutsche Fußball-Bund am Donnerstag mitgeteilt hatte. Deshalb verliert der 1. FC Saarbrücken die sechs Punkte für die zwei Siege gegen Türkgücü und rutscht auf den vierten Tabellenplatz zurück. Der Aufstiegskandidat hatte angekündigt, juristisch gegen diese Entscheidung vorzugehen.

Das Koschinat-Team spielt am 2. April beim TSV 1860 München, das gegen Türkgücü nur einen Punkt holte und plötzlich nur noch einen Zähler hinter Saarbrücken liegt. „Die Ausgangssituation ist nun eine ganz andere. Es wäre die letzte Chance der Löwen gewesen“, sagte Koschinat.

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