Bei Waldbränden müssen immer wieder Ortschaften evakuiert werden. Wann genau Betroffene zurück nach Hause können - ungewiss. Das macht das Packen schwer. Was nimmt man mit?
Bei dieser Frage kann man sich an den Notfallrucksack-Empfehlungen des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) orientieren. Der Notfallrucksack soll dabei helfen, die ersten Tage außer Haus gut zurechtzukommen - etwa in einer Notunterkunft oder bei Bekannten.
Und: Es sollte auch tatsächlich ein Rucksack sein, wie das BBK rät. Denn anders als bei einem Koffer hat man dank ihm zwei freie Hände, das ist praktischer. Ganz generell gilt: Für jedes Familienmitglied sollte man maximal so viel mitnehmen, wie in einen Rucksack passt.
Aber was genau gehört rein? Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe empfiehlt, diese Dinge einzupacken:
- Personalausweis und/oder Reisepass, Bargeld, Geldkarten, Krankenkassenkarte, Haustürschlüssel, Smartphone
- persönliche Medikamente, Erste-Hilfe-Material, Hygieneartikel für ein paar Tage (z.B. Menstruationsprodukte oder Windeln)
- Dokumentenmappe mit wichtigen Papieren wie etwa Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden im Original, aber auch Testamente, Patientenverfügungen oder Vollmachten
- Verpflegung für zwei Tage in staubdichter Verpackung, Wasserflasche, Geschirr und Besteck, Dosenöffner und Taschenmesser
- Kleidung für ein paar Tage, Kopfbedeckung
- Schlafsack oder Decke
- für Kinder: ein Brustbeutel oder eine SOS-Kapsel mit Name, Geburtsdatum und Anschrift. SOS-Kapseln gibt es etwa in Apotheken oder Drogerien.
Die vollständige Liste für den Notfallrucksack ist auf der Webseite des BBK zu finden. Übrigens: Auch wenn man hofft, in seinen vier Wänden bleiben zu können - es schadet nicht, die ersten Dinge zusammenzupacken, sobald Waldbrände in der Region drohen. Denn in der stressigen Situation einer Evakuierung fällt es schwer, an alles zu denken, so das BBK.
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