Auch in „Franker“, wie die Faschingshochburg Schillingsfürst unter Eingeborenen heißt, kostete das närrische Volk die Session bis zum Ende aus. So zogen die Stupfl-Akteure bei der finalen Sitzung am Rosenmontag noch einmal alle Register. Und am Dienstag war beim Kinderfasching Hochbetrieb.
Viele Mädchen und Jungen waren in fantasievollen Kostümen erschienen, was die Verantwortlichen mit der Ausrufung eines Wettbewerbs für die beste Verkleidung auch bezweckt hatten. Bei energiegeladener Partymusik entwickelte sich ein quirliges Treiben. Der obligatorische Bonbonregen durfte beim Kinderfasching in der Albert-Zietz-Halle nicht fehlen.
Am Abend davor war an gleicher Stätte die letzte der insgesamt neun Stupfl-Sitzungen der Session über die Bühne gegangen. Alle Termine seien ausgebucht gewesen, berichtete gestern im Gespräch mit der Redaktion Regisseur Markus Löschel. Besonders gefreut habe sich das Publikum beim Finale über das Erscheinen von Hausmeister Christoph Maul. Trotz seiner vielen Auswärts-Faschingseinsätze, etwa als Sitzungspräsident von „Fastnacht in Franken“ in Veitshöchheim, habe das Stupfl-Urgestein, wie erhofft, in den vergangenen Wochen auch einige Auftritte in der Heimat untergebracht, so Löschel.
Mit ihrem Mix aus pointenreichem Faschingskabarett und aufwändig choreografierten Tanzbeiträgen hätten die Stupfl offenbar wieder den Geschmack der Zuschauerinnen und Zuschauer getroffen, meinte Löschel weiter. Der Ablauf des vierstündigen Programms sei nach den ersten Sitzungen leicht geändert worden, was sich ausgezahlt habe.
Schön sei auch gewesen, dass „in den Katakomben der Halle“ eine alte Bütt auftauchte, die für die letzten Sitzungen als Requisite reaktiviert worden sei. Büttenredner Johannes Scheder habe sich darüber sehr gefreut.