Bauern nach Demo auf der Rückreise: Stau auf der B14 | FLZ.de

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Veröffentlicht am 11.01.2024 12:59, aktualisiert am 12.01.2024 15:09

Bauern nach Demo auf der Rückreise: Stau auf der B14

Am Freitag ist in der Region erneut mit Stau wegen Traktorkonvois zu rechnen - vor allem rund um Heilsbronn und Langenzenn. (Archivbild: Tizian Gerbing)
Am Freitag ist in der Region erneut mit Stau wegen Traktorkonvois zu rechnen - vor allem rund um Heilsbronn und Langenzenn. (Archivbild: Tizian Gerbing)
Am Freitag ist in der Region erneut mit Stau wegen Traktorkonvois zu rechnen - vor allem rund um Heilsbronn und Langenzenn. (Archivbild: Tizian Gerbing)

Der Protest der Landwirtinnen und Landwirte ist am Freitag in Mittelfranken in die nächste Runde gegangen: In Nürnberg veranstaltete der Bayerische Bauernverband eine Großkundgebung am Volksfestplatz. In Sternfahrten bewegten sich Traktorkonvois in Richtung der Großstadt - und am Nachmittag nun zurück.

Sternfahrten mit Traktoren ab Langenzenn und Heilsbronn

Aus Westmittelfranken rückten die Landwirte am Morgen in zwei Kolonnen ein. So sammelten sich in Langenzenn (Landkreis Fürth) Protest-Teilnehmende, etwa aus dem Kreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim. Schon ab Iphofen waren Traktoren auf der B8 unterwegs.

Entsprechend war auch auf den Anfahrtswegen nach Langenzenn erhöhtes Traktoren-Aufkommen zu beobachten, etwa auf der B8 ab Neustadt oder auf der Route über Markt Erlbach und Wilhermsdorf.

Selbes galt für den Sammelpunkt Heilsbronn im Landkreis Ansbach. Hier trafen sich Teilnehmende östlich des Stadtgebiets und fuhren dann über die B14 in Richtung Nürnberg.

Bei der Anreise kam es zu entsprechenden Verkehrsbehinderungen und langen Staus - ansonsten aber zu keinen nennenswerten Störungen, berichtet die Polizei.

Ab 13 Uhr zurück nach Ansbach und Neustadt/Aisch-Bad Windsheim

An der zentralen Kundgebung am Nürnberger Volksfestplatz sammelte sich dann ein gewaltiges Aufgebot landwirtschaftlichen Zugmaschinen an: 2500 an der Zahl, wie die Polizei berichtet. Rund 5000 Bäuerinnen und Bauern protestierten. Als Redner trat unter anderem Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) auf.

Die Kundgebung endete gegen 14 Uhr und die Teilnehmenden machten sich mit ihren Fahrzeugen wieder auf den Heimweg. „Der Heimweg findet nicht mehr im Rahmen einer Versammlung/Sternfahrt, sondern individuell statt”, heißt es vom Polizeipräsidium Mittelfranken. Die Verkehrspolizei schreite „punktuell” ein, um den Verkehrsfluss zu steuern.

Staudaten des Kartenanbieters Google Maps zeigten Verzögerungen auf der B14. „Auf einer Straße wie der B14 ist es nicht zu verhindern, dass es zu Verzögerungen kommt, wenn Bauer an Bauer fährt”, erläutert ein Polizeisprecher.

Am Donnerstag protestierten Landwirte in Wassertrüdingen

Am späten Donnerstagnachmittag hatten sich nach Angaben der Polizei schon rund 200 Teilnehmer auf dem Volksfestplatz in Wassertrüdingen im Landkreis Ansbach zu einer Kundgebung versammelt. Die Anreise erfolgte mit rund 150 Traktoren aus westlicher Richtung. Danach folgte ein Demonstrationszug durch und um Wassertrüdingen. Die Polizei sprach von nur leichten Verkehrsbehinderungen.

Als großer Abschluss der „Aktionswoche” des Bauernverbands steht am Montag eine Großkundgebung in Berlin an.


Von Johannes Hirschlach und Sebastian Roßkopf
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