Der Obst- und Gartenbauverein Röckingen veranstaltete in Zusammenarbeit mit dem „Sensenverein Deutschland“ erstmals in der unmittelbaren Hesselbergregion einen Kurs „Mähen und Dengeln für den Hausgebrauch“.
Alte landwirtschaftliche Techniken nicht in Vergessenheit geraten lassen und ein umweltschonendes Mähen von Wiesengrundstücken und Hausgärten lernen – das war das Ziel des eintägigen Sensenmähkurses. Die Sensenlehrer Christof Lorenz und Werner Kleemann vermittelten die Kursinhalte. Dabei standen Materialkunde und der sichere Umgang mit der Sense sowie die richtige Einstellung der Sense auf der Agenda.
Bevor das Ausprobieren der erlernten Kenntnisse angesagt war, erhielten die 17 Kursteilnehmer eine Anleitung zum Dengeln, also zum Schärfen der Sense. Des Weiteren wurde ihnen gezeigt, wie sie sich in schwierigen Mähsituationen wie beispielsweise an Hanglagen verhalten müssen und wie das Mähen entlang oder um Hindernisse funktioniert.
Überdies beinhaltete der Lehrgang auch Hinweise zum Rechen und Abtransport des Mähgutes, zu anspruchsvollen Dengelmethoden für Fortgeschrittene als auch zur Reparatur von Sensen.
Im theoretischen Kursteil wurde das Sensenmähen als ökologisch, effektiv, leise, gesund sowie leicht zu vermitteln und auszuführen dargestellt. Betont wurde dabei der Umweltgedanke hinsichtlich der Artenvielfalt von Pflanzen und Insekten sowie die durch Mähen mit der Sense erzielte höhere Qualität der Wiesen. Die Arbeit mit der Sense fördere die Gesundheit hinsichtlich des Bewegens und wirke entspannend.
Die beiden Landwirte Friedrich Muck und Andreas Schwarzländer hatten ihre unmittelbar an die Wohnhäuser beziehungsweise Betriebsgebäude angrenzenden Wiesenflächen der Lerngruppe für das erste Sensenmähen zur Verfügung gestellt. Alle Sensen sowie das weitere Dengelmaterial und die dafür nötige Ausrüstung wurden vom Sensenverein zur Verfügung gestellt.