Das Leben an und mit der Mauer erleben: Mit einem Spiel will die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten die deutsche Teilungsgeschichte im Park Babelsberg in Potsdam virtuell abbilden.
„Nach dem Bau der Berliner Mauer 1961 durchschnitten Grenzanlagen auch Teile der historischen Gärten und Parks in Potsdam“, erklärt eine Sprecherin der Stiftung. Mit dem Spiel „Border Zone“ könnten Besucherinnen und Besucher die Zeit der innerdeutschen Teilung nachvollziehen. Mittels sogenannter Augmented Reality sei ab sofort etwa der Grenzverlauf im Park virtuell sichtbar. Dafür braucht man nur ein Smartphone.
Die Spiele-App gibt es für iOS und Android. Sie ist kostenlos in den App-Stores verfügbar und kann laut der Stiftung an einem beliebigen Punkt im Park Babelsberg gestartet werden. Dann werden interaktiv Missionen bestritten. Dabei werden demnach Situationen gezeigt, „wie sie sich so oder so ähnlich vor Ort zugetragen haben könnten“ - zum Beispiel Begegnungen mit dem DDR-Grenzschutz.
Der Park Babelsberg ist eine der bekanntesten Parkanlagen in Potsdam und gilt als Meisterwerk landschaftlicher Gestaltung. Er erstreckt sich entlang der Havel. Der Park wurde im 19. Jahrhundert im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt und verbindet kunstvoll gestaltete Gartenbereiche mit naturbelassenen Abschnitten.
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