Zweifel an neuer Pumpe | FLZ.de

Eine geplante Aufrüstung des Oberscheinfelder Pumpwerks hat der Oberscheinfelder Rat vertagt.

Bürgermeister Peter Sendner hatte vorgeschlagen, die beiden vorhandenen Pumpen, die oft im Dauerbetrieb liefen, um eine weitere zu ergänzen. Sendner hatte dafür ein Angebot eingeholt mit Gesamtkosten von 38 000 Euro brutto, davon nur etwa 8700 Euro für die eigentliche Pumpe. Da sich damit erheblich Strom sparen lasse, rechne sich die Investition bereits in fünf bis sechs Jahren.

Allerdings sprach sich Fabian Fischer vehement gegen die ins Auge gefasste Drehkolbenpumpe aus. Erst müssten bei diesem wartungsintensiven Pumpentyp die Folgekosten geklärt sein, forderte er. Jochen Funk hielt angesichts der hohen Nachrüstkosten die gesamte Ausstattung für eine Fehlplanung: „Die Pumpen passen nicht zu unserem System.“

Dritter Bürgermeister Herbert Dürr hielt dagegen: Bei der Neuordnung der Oberscheinfelder Abwasserentsorgung habe man mit viel weniger Fremdwasser kalkuliert als tatsächlich anfällt. Nun soll die Firma zu den offenen Fragen Stellung nehmen, bevor der Auftrag vergeben wird.