Wendig und teils schwierig: Der Smart Fortwo als Gebrauchter | FLZ.de

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Veröffentlicht am 27.09.2024 00:06

Wendig und teils schwierig: Der Smart Fortwo als Gebrauchter

Ein Fall für zwei: Der Smart ist ein Kleinstwagen, der sich aufgrund seines Formats vor allem für den Stadtverkehr eignet - ist der Kleine auch ein smarter Gebrauchtkauf? (Foto: Daimler AG/dpa-tmn)
Ein Fall für zwei: Der Smart ist ein Kleinstwagen, der sich aufgrund seines Formats vor allem für den Stadtverkehr eignet - ist der Kleine auch ein smarter Gebrauchtkauf? (Foto: Daimler AG/dpa-tmn)
Ein Fall für zwei: Der Smart ist ein Kleinstwagen, der sich aufgrund seines Formats vor allem für den Stadtverkehr eignet - ist der Kleine auch ein smarter Gebrauchtkauf? (Foto: Daimler AG/dpa-tmn)

Stadtfloh, Cityflitzer: Für klein dimensionierte Autos wie den Smart gibt es viele mehr oder minder passende Kosenamen. Fest steht: Mit einem Wendekreis von nur 7,30 Metern lässt sich im Smart Fortwo gut rangieren. Das hilft ihm bei Kfz-Hauptuntersuchung (HU) allerdings nicht weiter; im Turnus-Check hinterlässt der Zweisitzer Licht und Schatten. Mit dem Alter kommt Pannenanfälligkeit dazu.

  • Modellhistorie: Die dritte Generation des Smart Fortwo kam 2014 in den Verkauf. 2017 wurde eine Elektroversion (electric drive) eingeführt, ab 2018 trugen die elektrisch angetriebenen Smarts den Beinamen EQ. 2019 stellte Smart die Verbrennungsmotoren ein; zum Frühjahr 2024 wurde die Modellreihe komplett eingedampft, und es liefen die letzten Exemplare vom Band. 
  • Karosserie und Varianten: Das kleine Modell gibt es als geschlossenen Zweisitzer sowie als Cabriolet, das 2016 auf den Markt kam. Dessen Faltverdeck funktioniert elektrisch, die Dachholme lassen sich für ein Plus an Open-Air-Feeling herausnehmen. Besonders sportlich ist der Smart Fortwo in der limitierten Brabus Ultimate-Version mit 92 kW/125 PS. 
  • Abmessungen (laut ADAC): 2,70 m x 1,66 m x 1,56 m (LxBxH); Kofferraumvolumen: 260 l (Elektroversion: 150 l). 
  • Stärken: Fünf Airbags und Fußgängerschutzsystem - die Sicherheitsausstattung des Autos mit dem Knubbelgesicht lobt der ADAC als umfangreich. Bei der HU gelten fahrwerksseitig Federn und Dämpfer als solide, die Antriebswellen laut „Auto Bild TÜV-Report 2024“ als „gar perfekt“. Auf Durchschnittsniveau sind die Blinker. Unter dem Strich gebe es wenig „XL-Mängelerxemplare“. 
  • Schwächen: Hauptmarotten des kleinen Autos sind marode Abgasanlagen sowie die schwächelnde Funktion der Handbremse. Beides schlägt bei der dritten HU mit erhöhten Mängelquoten durch. Häufig fährt der Smart bei der HU mit verstelltem Abblendlicht vor, auch sonstige vordere Beleuchtung und das Rücklicht sind schon früh Kritikpunkte. Die Abgasuntersuchung (AU) ist kein Selbstläufer. 
  • Pannenverhalten: Positiv betrachtet geht die Kurve nach oben. Während bis einschließlich 2017 erstzugelassene Fortwo in der ADAC-Pannenstatistik auf schlechten oder sehr schlechten Plätzen landen, rücken Exemplare von 2018 ins Mittelfeld und noch jüngere auf gute Plätze vor.Zu den Pannenschwerpunkten zählen: Antriebsriemen und Zündkerzen bei Autos von 2014, Starterbatterien (2015 bis 2019) sowie Zündschlösser (2016 bis 2018). 
  • Motoren: Benziner (Dreizylinder, Heckantrieb): 45 kW/61 PS bis 125 mit 92 kW/125 PS; Elektro (Heckantrieb): 60 kW/82 PS.

Händler-Verkaufswert nach Angaben der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) mit statistisch erwartbaren Kilometern - drei Preisbeispiele:

  • Fortwo Coupé Basis passion (6/2015); 45 kW/61 PS (Dreizylinder); 101.000 Kilometer; 5.614 Euro. 
  • Fortwo Coupé Brabus (6/2017); 80 kW/109 PS (Dreizylinder); 82.000 Kilometer; 15.099 Euro. 
  • Fortwo Cabrio EQ (6/2020); 60 kW/82 PS (Dreizylinder); 51.000 Kilometer; 8.824 Euro.

© dpa-infocom, dpa:240926-930-244782/1


Von dpa
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