Vögel füttern ist nicht nur eine winterliche Tradition, sondern auch eine „einmalige Möglichkeit für Naturerlebnis und Umweltbildung“. Das sagt zumindest der Naturschutzbund Deutschland (Nabu). Denn: „An Futterstellen lassen sich die Tiere aus nächster Nähe beobachten. So ist das Füttern nicht nur ein Naturerlebnis, sondern vermittelt zudem Artenkenntnis.“
Wer jetzt selbst ein Vogelhäuschen für den Garten oder den Balkon bauen will, kann das als Gelegenheit zum Upcycling nutzen. Wie aus einer Konservenbüchse eine Vogelfutter-Station wird, zeigen die Bastelexperten der DIY-Academy in Köln:
- leere, saubere Metall- oder Konservendosen - Plastikdeckel - Kunstrasenstoff - Schaschlikstab oder dünner Zweig - Vogelfutter - doppelseitiges Klebeband - Seil zum Aufhängen - Sekundenkleber - Schere - Dosenöffner
Die Dose wird sauber ausgespült und anschließend auch der zweite Boden entfernt. Benutzen Sie dafür einen Dosenöffner, der glatt schneidet und keine scharfkantigen Zacken hinterlässt. Wer keinen solchen Öffner hat, arbeitet mit einem „Eingang“ weiter.
Schneiden Sie den Rasenstoff zuerst grob auf die Maße der Dose zu. Anschließend kleben Sie zwei Streifen doppelseitiges Klebeband auf die Dose, ziehen die Schutzfolie ab, legen den Stoff um die Dose und drücken ihn fest an. Überstehenden Stoff kann man mit der Schere abschneiden.
Variante ohne Stoff: Hier lässt man die Oberfläche im Originalzustand und entfernt nur das Etikett, im Anschluss wird die Dose farbig lackiert oder mit Zweigen beklebt. Wichtig: Achten Sie darauf, dass das Material für den Außeneinsatz geeignet ist.
Mithilfe des Plastikdeckels bleibt das Futter in der Dose. Dafür ein Drittel des Plastikdeckels abschneiden, etwas Sekundenkleber auf den Rand geben und an die Dose kleben, ebenso bei der zweiten Öffnung. Wer den Vögeln das Landen erleichtern möchte, kann noch einen Stab oder Zweig unter die Dose kleben. Zum Schluss wird das Seil durch die Dose gezogen.
Damit die Vögel in Ruhe fressen können, sollte man die Futterstation oben in einen Baum hängen oder eine geschützte Alternative suchen, damit keine Katzen oder andere Tiere den Vögeln gefährlich werden können. Was am besten verfüttert wird, erklärt der Nabu auf seiner Website.
Damit dann auch das Naturerlebnis stattfinden und man die pickenden Vögel oft beobachten kann, ist ein Platz gut, den man etwa vom Esstisch aus gut sieht. Und: Auch aus der Nähe muss man die Station ab und zu anschauen und überprüfen: Nasses Futter könnte schimmeln und sollte sofort entfernt werden. Waschen Sie die Dose regelmäßig aus, um Krankheiten vorzubeugen.
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