Verdacht auf illegale Entsorgung: Weitere Durchsuchungen | FLZ.de

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Veröffentlicht am 24.11.2022 18:09

Verdacht auf illegale Entsorgung: Weitere Durchsuchungen

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. (Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. (Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei. (Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild)

Nach einer Razzia bei einer niederbayerischen Baufirma wegen des Verdachts der illegalen Entsorgung von Bauschutt haben Polizei und Staatsanwaltschaft Passau ihre Ermittlungen ausgeweitet. Auch ein 31-Jähriger aus Landshut, der in Geschäftsbeziehungen zu der Firma stehen soll, steht nun in Verdacht, Abbruchmaterial illegal entsorgt zu haben, wie die Ermittler am Donnerstag mitteilten.

Der Mann steht den Angaben zufolge in Verdacht, im Umfeld eines Naherholungsgebietes 500 Tonnen Abbruchmaterial illegal gelagert zu haben. Bei Durchsuchungen fanden die Ermittler außerdem „ein Bild mit kinderpornografischem Inhalt“, das er an sechs Bekannte im Alter zwischen 28 und 41 Jahren geschickt haben soll. Auch gegen diese werde nun ermittelt.

Im Sommer war bekannt geworden, dass Verantwortliche des Bauunternehmens aus Hengersberg in Niederbayern Millionen mit der illegalen Entsorgung von belastetem Bauschutt verdient haben sollen. Wie die Passauer Staatsanwaltschaft und die Polizei damals berichteten, gab es wegen dieses Vorwurfes eine Razzia in drei Landkreisen der Region. Es wurden Geschäftsräume und Wohnungen durchsucht. Dabei seien mehr als 150 Polizisten und Staatsanwälte im Einsatz gewesen.

Nach den Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft sollen die beschuldigten Unternehmens-Verantwortlichen mehrere Jahre lang alten Straßenbelag und andere Abbruchabfälle, die beispielsweise mit Asbest verseucht waren, in Südbayern nicht korrekt entsorgt haben. Dadurch sollen mehrere Millionen Euro, die bei einer ordnungsgemäßen Entsorgung angefallen wären, eingespart worden sein. Das Unternehmen teilte damals mit, der betroffene Tochterbetrieb kooperiere mit den Behörden.

© dpa-infocom, dpa:221124-99-651117/2

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