Unwetter in Bayern: Hunderte Einsätze und mehrere Verletzte | FLZ.de

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Veröffentlicht am 21.05.2022 11:26

Unwetter in Bayern: Hunderte Einsätze und mehrere Verletzte

Blitze entladen sich aus einer Gewitterwolke über einer Ortschaft. (Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild)
Blitze entladen sich aus einer Gewitterwolke über einer Ortschaft. (Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild)
Blitze entladen sich aus einer Gewitterwolke über einer Ortschaft. (Foto: Nicolas Armer/dpa/Archivbild)

Ein schweres Gewitter hat am Freitagabend am Brombachsee in Mittelfranken zum Einsturz einer Holzhütte und zu 14 Verletzten geführt. Eine 37-Jährige wurde schwer verletzt in eine Klinik gebracht, ein Kind mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Wie eine Polizeisprecherin sagte, hatten die Menschen wegen des Unwetters Schutz in der rund 105 Quadratmeter großen Hütte Schutz gesucht. Diese stützte dann aus ungeklärter Ursache ein.

Ansonsten wurden die Feuerwehren in Franken bei der Gewitterserie zu vielen hundert Einsätzen wegen umgestürzter Bäume, abgedeckter Dächer und Straßensperrungen gerufen. Im restlichen Bayern gingen die Gewitter glimpflicher aus, wie die Einsatzzentralen am Samstag mitteilten.

Allein die Integrierte Leitstelle Nürnberg meldete mehr als 400 Unwettereinsätze in Nürnberg, Fürth und Erlangen sowie in den Landkreisen Nürnberger Land, Fürth und Erlangen-Höchstadt. Starker Regen ließ auch viele Keller volllaufen, Eine Bahnstrecke zwischen Neuhaus und Hersbruck wurde zeitweilig gesperrt, weil Bäume die Gleise blockierten. In Nürnberg-Wetzendorf fielen Bäume in eine Stromleitung.

Auch in Oberfranken und der Oberpfalz rückten die Einsatzkräfte fast 100 Mal zu Einsätzen aus. Dabei ging es eher um kleinere Sachschäden wegen umgestürzter Verkehrsschilder und Bäume, so die Sprecher der Einsatzzentralen. In Wunsiedel deckte der Sturm das Dach einer Brauerei ab, wie die Polizei mitteilte. Dagegen blieben in Südbayern Unwetterschäden weitestgehend aus.

Der Samstag verlief ruhig, auch am Sonntag gab der Deutsche Wetterdienst (DWD) keine Warnungen für Bayern heraus.

© dpa-infocom, dpa:220521-99-377059/4

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