Unions Kampf gegen Spitzenteam-Image nach vergoldeter Woche | FLZ.de

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Veröffentlicht am 29.01.2023 05:31

Unions Kampf gegen Spitzenteam-Image nach vergoldeter Woche

Unions Christopher Trimmel (l)  in Aktion gegen Herthas Marco Richter (M) und Wilfried Kanga (r). (Foto: Soeren Stache/dpa)
Unions Christopher Trimmel (l) in Aktion gegen Herthas Marco Richter (M) und Wilfried Kanga (r). (Foto: Soeren Stache/dpa)
Unions Christopher Trimmel (l) in Aktion gegen Herthas Marco Richter (M) und Wilfried Kanga (r). (Foto: Soeren Stache/dpa)

Der Bayern-Verfolger Nummer eins kämpft nach seinem Verständnis noch immer gegen den Abstieg. „Jetzt stehen wir kurz vorm Erreichen unseres Saisonziels“, sagte Kapitän Christopher Trimmel.

40 Punkte sind das. 40 Punkte sollen den erneuten Verbleib in der Fußball-Bundesliga nach Rechnung der seit 2019 erstklassigen Eisernen garantieren. „Wenn wir das erreicht haben, dann schauen wir weiter und setzen uns neue Ziele“, sagte Trimmel. 

Der Blick auf die Tabelle nach dem Rückrundenauftakt könnte bei der Nachjustierung helfen: Nach dem 2:0 im Hauptstadt-Derby bei Hertha BSC, dem dritten Sieg im dritten Spiel in diesem Jahr, trennt die Unioner nur noch ein Punkt vom Tabellenführer FC Bayern. Die Münchner ließen erneut Zähler liegen beim 1:1 gegen Eintracht Frankfurt.

Vergoldete Woche

Sie hätten die Woche vergolden wollen, betonte Unions Rani Khedira, einer der unumstrittenen Leistungsträger beim Club aus Köpenick: 3:1 gegen die TSG 1899 Hoffenheim, 2:1 gegen den SV Werder Bremen und ohne Gegentor gegen den Erzrivalen. Ein Sieg auch im Stile einer Spitzenmannschaft. 

„Die haben zwei Tore gemacht aus zwei Chancen, wir hatten auch zwei Chancen, machen aber keine Tore“, sagte Hertha-Keeper Oliver Christensen und attestierte: „Warum wir Zweitletzter sind und Union Zweiter in der Tabelle ist, siehst du ja: Es ist die Effektivität.“ 

Nur, dass sie vom Etikett Spitzenmannschaft in Köpenick nichts wissen wollen. Wurden die Bayern einst für ihren Dusel gerühmt, scheint für Trainer Urs Fischer das nötige Glück nur das Überdecken der eigenen Schwächen zu sein. Immerhin musste der 56 Jahre alte Schweizer zugeben: „Ja, ja, effizient waren wir“, sagte er mit grübelndem Kinnkratzen. Nicht ohne umgehend ohne Pause zu betonen: „Wenn ich die ganzen 90 Minuten betrachte, würde ich nicht von Spitzenmannschaft sprechen.“

© dpa-infocom, dpa:230129-99-397801/3

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